Hockey HTC SW Neuss bleibt ungeschlagen
Neuss · Der starke Hockey-Zweitligist aus dem Stadionviertel erkämpft sich beim Erstliga-Absteiger Großflottbeker THGC nach einem 0:2-Rückstand noch ein 2:2-Unentschieden.
Wie ist dieses 2:2-Unentschieden (Halbzeit 0:1) beim Großflottbeker THGC zu bewerten? Zum einen wartet der HTC SW Neuss in der 2. Hockey-Bundesliga Nord nun schon seit drei Spielen auf einen Sieg, zum anderen blieb Schwarz-Weiß auch im achten Match dieser so haarigen Saison ohne Niederlage. Trainer Matthias Gräber entschied sich für die zweite Sichtweise: „Wir haben beim Bundesliga-Absteiger nach 0:2-Rückstand noch 2:2 gespielt. Das nimmst du gerne mit. Und wir sind weiter ungeschlagen.“
Aber trotz der erfolgreichen Aufholjagd, die die Gäste durch eine Vielzahl für sie nicht immer nachvollziehbarer Zeitstrafen zusätzlich erschwert sahen, blieb auch eine leichte Unzufriedenheit zurück. Allein die beiden Gegentore gingen dem Coach ziemlich gegen den Strich: Beim 0:1 (28.) traf Felix Knabe im Rebound nach einer von Keeper Konstantin Hayner abgewehrten Strafecke. „Da müssen wir einfach wacher sein“, bemängelte Gräber. Das galt auch beim 0:2 (37.) von Tomas Magaldi, der nach einem schnell ausgeführten Freischlag für die gerade seit fünf Sekunden in Überzahl agierenden Hamburger einnetzte. Das grämte den Neusser Trainer sehr, „denn wir machen bis dahin drei kleine Fehler und liegen mit 0:2 zurück.“ Doch die Neusser verzagten nicht, lösten ihre Raumdeckung auf und stürzten Flottbek damit in große Nöte. „Gräber: „Wir waren so dermaßen überlegen, die wussten gar nicht mehr, was sie machen sollten.“
Eifer, der belohnt wurde: Krystian Sudol nutzte eine Strafecke zum Anschlusstreffer (48.), Matthis Schäfer glich fünf Minuten vor Schluss zum 2:2 aus. In der Tabelle bleibt der HTC damit punktgleich mit Großflottbek und dem Gladbacher HTC (alle 16 Punkte) Dritter, alle jetzt sechs Zähler hinter Spitzenreiter Crefelder HTC. Und der wartet nach einem spielfreien Wochenende am 24. Oktober auf die Neusser. „Auf dieses Spiel freuen sich schon jetzt alle“, sagt Gräber grinsend.
