Hockey HTC muss gleich zum Start hellwach sein

Neuss · Im ersten Saisonspiel der 2. Hockey-Bundesliga Nord treten die Neusser am Sonntag in Gladbach an.

 Cedric Heimbach trifft mit Neuss auf den Gladbacher HTC.

Cedric Heimbach trifft mit Neuss auf den Gladbacher HTC.

Foto: Woitschützke, Andreas (woi)

Nach der langen Sommerpause, gekrönt vom Schützenfest, ganz geschmeidig in die Saison grooven – von wegen! Für den HTC SW Neuss startet die Hinrunde  der 2. Hockey-Bundesliga Nord gleich mit einem Kracher. Am Sonntag (14 Uhr, GTHC-Anlage An den Holter Sportstätten) steht zum Auftakt das ewig junge und immer brisante Duell mit dem Gladbacher HTC auf dem Programm.

Und egal, in welcher Liga sich die beiden Rivalen in den vergangenen Jahrzehnten zum Zweikampf stellten, es ging immer zur Sache. Das ist auch am Sonntag zu erwarten. Natürlich weiß niemand, was diese Spielzeit bringen wird, doch schon jetzt ist dem als Spielertrainer in den aktiven Kader der Neusser zurückgekehrten Matthias Gräber klar: „Gewinnst du dieses Spiel, hast du schon ganz früh in der Saison einen Big Point gesetzt.“ Dass die vom jungen Marcus Küppers (31) trainierten Gastgeber, die mal zum Hochadel in (Hockey-)Deutschland zählten, in der vergangenen Saison lange gegen den Abstieg in die Regionalliga kämpften, spielt für ihn dabei überhaupt keine Rolle. Der 38-Jährige kann sich sogar vorstellen, dass der ehemalige Europapokalsieger gemeinsam mit Blau-Weiß Köln und dem Großflottbeker THGC ein Kandidat für den Aufstieg ins Oberhaus ist.

Klar, der Abgang von Phillip Jansen, den es zum Crefelder HTC in die die 1. Liga zieht, schmerzt, aber in Niklas Braun ist den Hausherren das Herzstück erhalten geblieben. Entsprechend selbstbewusst formuliert Küppers, der in den Zugängen Rafal Kryzan (Polen) und Abdud Cassiem (Südafrika) sowie dem listigen Portugiesen David Franco auch auf internationale Unterstützung bauen kann, das Saisonziel: „Wir wollen nach der Hinrunde noch oben mit dabei sein.“ Das hält Gräber auf jeden für möglich, denn der Liga fehle ein Topfavorit wie im vergangenen Jahr der Hamburger Polo Club. „Alles ist sehr ausgeglichen. Du kannst eigentlich jedes Spiel gewinnen, aber eben auch jedes verlieren.“ Eine Einschätzung, die sein für BW Köln tätiger Kollege Jan-Marco Montag teilt: „Diese Saison wird spannend, da es keine klaren Favoriten gibt. Ich glaube aber, dass der Aufsteiger aus dem Westen kommt.“ Sicher ist für Gräber, der am Sonntag auf den im Winter aus Gladbach gekommenen Tomasz Górny (Schultereckgelenkbruch) verzichten muss, vor dem ersten Pflichtspieleinsatz seiner Schützlinge nur eins: „Das wird ein sehr unangenehmes Spiel.“

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