Hockey HTC steigt in die Regionalliga auf

Neuss · Die Hockey-Damen von Schwarz-Weiß Neuss sind nach dem torlosen Unentschieden gegen den Club Raffelberg II bereits zwei Spieltage vor Saisonschluss am Ziel.

 „Regionalliga, wir kommen!“ Nach dem hart erstrittenen 0:0 gegen den Club Raffelberg II feierten die Mädels des HTC SW Neuss ausgelassen.

„Regionalliga, wir kommen!“ Nach dem hart erstrittenen 0:0 gegen den Club Raffelberg II feierten die Mädels des HTC SW Neuss ausgelassen.

Foto: HTC

(sit) Das Topspiel der Hockey-Oberliga steht noch aus: Am 19. Juni ist der auch nach zwölf  Spielen noch ungeschlagene Spitzenreiter HTC Schwarz-Weiß Neuss zu Gast beim Tabellenzweiten HC Rot-Weiß Velbert. Doch aus dem Showdown im Kampf um den Aufstieg in die Regionalliga ist inzwischen ein lockeres Schaulaufen geworden, denn bereits zwei Spieltage vor Saisonschluss sind die Mädels von der Jahnstraße bei einem Vorsprung von zehn Punkten auf den härtesten Verfolger nicht mehr vom Thron zu stürzen.

Dass aber auch die bis dahin mit makelloser Bilanz (elf Siege in elf Spielen) durch die Liga marschierten Schützlinge von Trainer Jules Smolenaars keine emotionslosen Roboter sind, machte die entscheidende Partie gegen den Tabellendritten Club Raffelberg II deutlich. Weil Velbert gegen Raffelberg überraschend gepatzt hatte (1:3), war allen klar, dass schon ein Punkt zum Titel reichen würde. Sollte machbar sein, immerhin hatten die Neusserinnen schon das Hinspiel mit 2:1 gewonnen. Doch was auf der heimischen PlayStation so easy ausschaut, ist im wirklichen Leben oft ein ganz anderer Schnack. Die Gäste aus Duisburg machten ihren Schusskreis zur Festung. Zwar drückte die Offensiv-Abteilung des HTC mit Celine Reinsch, Hana Smolenaars & Co.  kräftig aufs Gaspedal, „doch ging es dann in den Kreis, so schien das Wissen um die Bedeutung des Spiels dem Sturm eine Blockade im Kopf zu sein“, vermutete die bei Schwarz-Weiß mit dem Projekt Frauen-Hockey befasste Annette Weeres. Gleichzeitig musste die Abwehr um Puk van Wagenfeld vor Jara Osthus und Jacqueline Eberts im Tor bei den gefährlichen Konterattacken des sperrigen Kontrahenten stets auf der Hut sein.

Schwerstarbeit über die vollen 60 Minuten hinweg. Weeres: „Bis zur letzen Sekunde und mit den letzten Atemzügen ackerten die Mädels also nach vorne und nach hinten – eine wahre Kampfleistung.“ Stellvertretend dafür stand der beherzte Auftritt von Dana Ottmaa, die trotz eines gebrochenen Fingers aufgelaufen war. Nach dem erlösenden Abpfiff stellte Weeres geschafft, aber zufrieden fest: „Damit haben sich die vielen Stunden harter Arbeit bezahlt gemacht.“ Oder wie es der unverzichtbare Teambetreuer Juri Ottmaa mit Blick auf das abgeschlagene Schlusslicht (1:97 Tore) ausdrückte: „Nie wieder Bielefeld!”

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