Lokalsport Highlander zwingen Crash Eagles ins dritte Match

Kaarst · Skaterhockey-Erstligist aus Kaarst kassiert im Rückspiel der ersten Play-off-Runde 7:9-Niederlage in Lüdenscheid.

Der Deutsche Skaterhockey-Meister ist raus aus den Play-offs, der Vizemeister muss nachsitzen: Während die Rockets Essen in der Viertelfinalserie gegen den HC Köln-West Rheinos auch das Rückspiel verloren (10:12 nach Verlängerung), zogen die Crash Eagles Kaarst als Vorrunden-Erster beim Achten Highlander Lüdenscheid mit 7:9 (1:1, 3:5, 3:3) den Kürzeren. Nach dem 10:6-Sieg der Adler im Hinspiel steht es in der Serie damit 1:1-Unentschieden, die Entscheidung über den Einzug ins DM-Halbfinale fällt nun am Samstag (18 Uhr) in der Stadtparkhalle in Kaarst.

Zwar gelang den spieltechnisch überlegenen Kaarstern nach Dustin Heckmanns Tor zum 0:1 (16.) durch Christian von Berg zügig der Ausgleich (17.), doch schon da schwante Trainer Georg Otten nichts Gutes: "Wir waren einfach zu pomadig, haben viel zu viele Schüsse auf unser Tor zugelassen." Das sollte sich im zweiten Drittel bitter rächen: Tim Dohmen (26.) und Nils Surges (26.) schossen die Gäste nach Jiri Svejdas Treffer zum 2:1 (25.) für Lüdenscheid zunächst in Führung, doch Timo Tinz (32.) und Jonathan Otters (34.) netzten für die Highlander zum 4:3 ein, André Bruch (36.) und Mike Ortwein (39.) sorgten nach dem Treffer von Christian von Berg zum 4:4 (34.) für die 6:4-Führung. Das Produkt "schlechter Pässe im Spielaufbau, schwachem Zweikampfverhalten und fehlender Laufbereitschaft", kritisierte der Coach. "Da konnte auch Richard Steffen im Tor nichts machen."

Im Schlussabschnitt warfen die Eagles dann alles nach vorne, scheiterten ohne ihre beiden besten Torschützen Timo Dietrich und Moritz Otten (musste schon im ersten Drittel krankheitsbedingt passen) aber immer wieder an Sven Rotheuler im Kasten der Hausherren. Auf der anderen Seite blieben die um ihre letzte Chance kämpfenden Highlander konzentriert. Robin Loecke erhöhte auf 7:4 (41.), auf die Anschlusstreffer von Christian von Berg zum 5:7 (48.) und Dominik Boschewski zum 6:8 (49.) hatten Jiri Svejda (8:5/49.) und André Bruch (9:6/51.) die passenden Antworten parat. Das Tor zum 7:9 von Tim Dohmen (53.) tat den Gastgeber nicht mehr weh.

"Lüdenscheid ist gut, aber neun Tore dürfen wir nicht kassieren", bemängelte Otten, der trotzdem optimistisch in die dritte Partie geht: "Wir müssen unsere Sorglosigkeit abstellen, dann bin ich guter Dinge, dass wir in unserer Halle mithilfe der Zuschauer alles klar machen."

(NGZ)
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