Das letzte Handball-Wochenende des Jahres HG Kaarst muss gegen HSG Nettetal punkten

Noch einmal alle Kräfte mobilisieren, bevor es in die Weihnachtspause geht, heißt es für die Teams aus dem Handball-Kreis Neuss am Wochenende. Es gilt noch einmal ein Erfolgserlebnis einzufahren, denn die nächste Möglichkeit, wichtige Punkte zu ergattern, gibt es erst wieder am zweiten Januar-Wochenende.

Dringend punkten muss Verbandsligist Neusser HV, der am Sonntag um 18.15 Uhr den Tabellendritten TV 1848 Mönchengladbach erwartet. Die Gäste, in deren Reihen zahlreiche Regionalliga- und Oberliga-erfahrene Spieler stehen, schicken sich an, ein gewichtiges Wörtchen um den Aufstieg mitzusprechen. "Die Gäste galten als der große Aufstiegsfavorit, insofern ist der dritte Platz eigentlich zu wenig", erwartet Schmitz von den Gästen aus der Vitusstadt eine Kraftanstrengung, um vor der Pause den Anschluss an die beiden Spitzenplätze nicht zu verlieren.

Derweil ließen die Neusser zuletzt ihre Verbandsliga-Tauglichkeit vermissen. Aufgrund der Verletzungsmisere führten immer neue Mannschaftsaufstellungen zu Abstimmungsproblemen. Auch für die Partie am Sonntag gibt es wieder Fragezeichen: "Roman Rajak ist wahrscheinlich wieder fit, dafür macht mir eine neue Verletzung von Oliver Baum Sorgen", so Schmitz. In der anderen Gruppe steht der TD Lank morgen Abend um 19.30 Uhr gegen die DJK Adler Königshof vor einer Pflichtaufgabe. Mit einem Testspiel gegen die A-Jugendauswahl des Westdeutschen Handballverbandes bereiteten sich die Krouss-Schützlinge auf die Partie vor. "Ich hoffe, dass wir auch gegen Königshof zwei Punkte einfahren können. Dann können wir in aller Ruhe Weihnachten feiern", wagte Spielertrainer Hubert Krouss beim vorgezogenen Weihnachtskegeln eine Prognose.

Am Samstag um 18.30 Uhr gastiert Landesligist TuS Grevenbroich beim TV Oppum. Außer den verletzten Karsten und Volker Hesse sind alle Mann an Bord. TuS-Akteur Oliver Wagner: "Oppum ist trotz der momentanen Tabellensituation eine ganz harte Nuss, denn dort haben wir noch nie gewonnen. Wir können aber nach den letzten Resultaten selbstbewusst nach Krefeld fahren und wollen die schwarze Serie beenden. Wir wollen uns mit einem Sieg vor Weihnachten im oberen Tabellendrittel festsetzen."

In Damen-Oberliga steht die HG Kaarst-Büttgen schon mit dem Rücken zur Wand. Doch für Trainer Detlef Prill ist dies kein Grund, die Flinte ins Korn zu werfen, im Gegenteil: "Wir haben in den letzten Wochen durchaus bewiesen, dass wir mithalten können. Wenn wir von weiteren Verletzungen verschont bleiben, dann glaube ich, spielen wir eine gute Rückrunde." Die Aufholjagd des Tabellenletzten soll schon am Sonntag um 15.30 Uhr im Heimspiel gegen die ebenfalls abstiegsbedrohte HSG Nettetal beginnen. Erstmals mit dabei ist Neuzugang Bettina Eberle.

Die Regionalliga-erfahrene Rückraumspielerin soll Ruhe ins HG-Spiel bringen. Auch die zuletzt angeschlagene Karin Motzek ist wieder fit. Kein Thema mehr ist ein Comeback von Juliane Fox: "Hätte ihr etwas an der Mannschaft gelegen, dann hätte sie sich nach der schweren Verletzung von Yesim Baydur bei uns gemeldet und sich zur Verfügung gestellt", findet Prill klare Worte. Beim Ligarivalen Neusser HV klafft nach wie vor zwischen Anspruch und Realität eine gewisse Lücke. Die stetige Aufwärtsentwicklung der vergangenen Jahre ist ins Stocken geraten.

Stagnation statt Fortschritt könnte die Überschrift über den bisherigen Saisonverlauf lauten, doch noch hat die Bräger-Truppe alle Chancen, die Saison in der oberen Tabellenhälfte zu beenden. Dazu ist erst einmal ein Heimsieg über Etus Wedau am Sonntag um 16.45 Uhr (Marie-Curie-Gymnasium) nötig. -tobi

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