SC Kapellen muss zum Tabellenvierten SV Walbeck reisen Herbstmeisterschaft nicht aus den Augen verloren

Andreas Holla, Spielertrainer des SV Walbeck, hat nicht nur einen Grund, sich auf das reizvolle Duell in der Fußball-Landesliga gegen den SC Kapellen zu freuen. "Wir brennen darauf, dass gegen einen spielstarken Gegner endlich mal wieder ein richtiger Leistungsvergleich möglich ist", meint der inzwischen 37-Jährige nach den klaren Siegen der vergangenen Wochen. Viel Arbeit dürfte in Walbeck wieder auf SCK-Manndecker Peter Maier (r.) zukommen, Stürmer Markus Brauwers hat schon 15 Mal ins Schwarze getroffen. -->

Andreas Holla, Spielertrainer des SV Walbeck, hat nicht nur einen Grund, sich auf das reizvolle Duell in der Fußball-Landesliga gegen den SC Kapellen zu freuen. "Wir brennen darauf, dass gegen einen spielstarken Gegner endlich mal wieder ein richtiger Leistungsvergleich möglich ist", meint der inzwischen 37-Jährige nach den klaren Siegen der vergangenen Wochen. Viel Arbeit dürfte in Walbeck wieder auf SCK-Manndecker Peter Maier (r.) zukommen, Stürmer Markus Brauwers hat schon 15 Mal ins Schwarze getroffen. -->

Hinzu kommt, dass die Strukturen in Walbeck ähnlich sind wie in Kapellen. Das Dorf im Gelderland ist von der Einwohnerzahl (etwa 3600) her mit Kapellen (etwa 5800) vergleichbar, und die Mannschaft setzt sich zu 50 Prozent aus Eigengewächsen zusammen. "Und der Rest kommt wie beim SCK aus der unmittelbaren Nachbarschaft. Das wird bestimmt ein sehr interessanter Vergleich", meint Holla. Das sieht auch Kapellens Coach Michael Habermann so, allerdings aus anderen Gründen. Trotz der Niederlage am vorigen Wochenende gegen Kleve und dem damit verbundenen Verlust der Tabellenführung hat er die Herbstmeisterschaft bei zwei ausstehenden Partien in der Hinrunde noch nicht aus den Augen verloren.

Denn immerhin müssen die Klever am Sonntag zum Lokalduell nach Sonsbeck reisen. "Und da werden die bestimmt auf einen hochmotivierten Gegner treffen", vermutet Habermann. Voraussetzung für eine Rückkehr auf den ersten Platz ist aber natürlich ein Erfolg beim Tabellenvierten SV Walbeck. "Eine sehr unangenehme Mannschaft", wie Habermann zu berichten weiß, "das ganze Team ist sehr konditions- und laufstark, macht die Räume sehr eng und vorne lauern zwei sehr gefährliche Stürmer." Einer davon ist Markus Brauwers, der im bisherigen Saisonverlauf schon 15 Mal getroffen hat und damit nur ein Treffer hinter SCK-Angreifer Toni Fernandez in der Torjägerwertung rangiert.

Auch insgesamt haben die Hausherren bislang genauso oft ins Schwarze getroffen wie die Erftstädter, nämlich 41 Mal. Dessen ungeachtet rechnet Habermann mit einem defensiv eingestellten Gegner: "Es hat sich sicher schon herum gesprochen, dass wir zu den Spitzenmannschaften der Liga zählen. Da wird Walbeck auch auf eigenem Platz bestimmt mit einer verstärkten Abwehr agieren." Die taktische Marschroute ist deswegen klar: Möglichst verhindern, in einen Konter zu laufen und so früh wie möglich ein Tor erzielen, um die Walbecker Defensive zu lockern.

Schaffen soll das die Anfangsformation aus dem Spitzenspiel gegen Kleve, die die Erwartungen des Trainers voll erfüllt hat: "Was die Mannschaft da gezeigt hat, war an der oberen Grenze des Möglichen." Klar, dass es da auch ein mit so viel Spielwitz ausgestatteter Kicker wie der wiedergenesene Maurice Simmons schwer hat, seinen Stammplatz im Mittelfeld zurück zu erobern. Auf jeden Fall wieder mitwirken kann Marko Niestroy, der nach seiner verletzungsbedingten Auswechselung gegen Kleve wieder fit ist.

Personelle Sorgen kennt derzeit auch Andreas Holla nicht. Nach einem Spiel Pause kehrt sogar Abwehrspieler Mirko Markfort in den Kader zurück. Beste Voraussetzungen also für ein gutes Match, in dem die Hausherren eigentlich nicht viel zu verlieren haben. Schließlich hatte man sich schon vorgenommen im gesicherten Mittelfeld mitzumischen, dass es dann aber soweit nach oben gehen würde, darüber ist man dann doch ziemlich erstaunt. David Beineke

(NGZ)
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