Fussball Kreispokal Damen

Rhein-Kreis · Zum Abschied des Trainergespanns Martin Walz und Tanja Hambloch holten sich die Frauen des SV Hemmerden mit dem 4:2-Sieg (0:1) gegen den SV Rosellen erstmals seit 2013 wieder den Fußball-Kreispopkal.

Besser hätten sich Martin Walz und Tanja Hambloch ihren Abschied nicht ausmalen können: Im letzten Spiel als Trainerduo holten sich die Frauen des SV Hemmerden mit dem 4:2-Sieg (0:1) gegen den SV Rosellen erstmals seit 2013 wieder den Fußball-Kreispokal.

„Damit habe ich wirklich nicht gerechnet“, sagte Walz, der den Niederrheinligisten mit Hambloch nach nur einem Jahr wieder verlässt. Denn als Favorit sei seine Elf gegen den Landesligisten nur nominell ins Spiel gegangen: „Es habe bei uns ja viele gefehlt, deswegen sind wir davon ausgegangen, dass es eng wird.“ Dementsprechend erwischte Rosellen den besseren Start in die Partie. „Wir haben in der ersten Halbzeit mehrfach Glück gehabt, dass wir nur mit 0:1 in die Kabine gegangen sind“, fand Walz und erntete damit die Zustimmung seines Gegenübers Richard Dolan: „Wir müssen zur Pause mit 3:0 führen. Das waren sehr gute 45 Minuten, die wir gespielt haben. Nur die Tore haben gefehlt.“ So traf Selina Görres zwar nach 41 Minuten zur verdienten Führung, ließ darüber hinaus aber auch zwei Hochkaräter liegen.

Das sollte sich nach der Pause prompt rächen: Hemmerden kam wie ausgewechselt aus der Kabine, zweimal Sonja Deckers (50./62.) und Sandra Kosfelder (68.) stellten den Spielverlauf in nur 22 Minuten komplett auf den Kopf. „Dass wir direkt mit dem ersten Schuss nach der Pause den Ausgleich kassieren, ist natürlich Pech“, fand Dolan, der aber zugab: „Am Ende hat die bessere Mannschaft gewonnen.“ Deckers erhöhte auf 4:1 (80.), Görres verkürzte kurz vor Schluss noch einmal (86.).

Trotz der Niederlage im Pokalendspiel, das im Rahmen des „Girls Day“ vor 120 Zuschauern auf der Sportanlage des SV Glehn stattfand, blickt der Rosellener Coach auf eine starke Spielzeit zurück: „Über das Ergebnis im Finale sind wir natürlich ein bisschen enttäuscht, aber davon lassen wir uns die Freude über eine tolle Saison nicht nehmen. Wir sind Dritter in der Landesliga geworden, das ist ein Grund zum Feiern.“ Rang drei holte eine Liga höher als Aufsteiger auch Hemmerden, das sich zudem auch die Kreishallenmeisterschaft sicherte. Trainer Walz blickt daher auf ein höchst erfolgreiches einjähriges Intermezzo zurück: „Besser hätte es für uns in dieser Saison eigentlich gar nicht laufen können. Zwei Titel, dazu als Aufsteiger dieser tolle Platz. Das war für uns beide super, auch wenn wir uns jetzt vom Verein trennen.“ Mit dem SV hatte sich das Duo laut eigener Angabe nicht über eine Fortsetzung der Zusammenarbeit einigen können.

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