Korschenbroich Helidays mit 96 Piloten und waghalsigen Einlagen

Korschenbroich · Der Modellflugsportverein Kleinenbroich mausert sich zum Organisator von Veranstaltungen, die weit über Deutschland hinaus auf Resonanz stoßen: Es waren jetzt bereits die dritten Helidays.

 Flugtag in Kleinenbroich: die dritten Helidays lockten 96 Hubschrauber-Piloten und viele Besucher auf das Vereinsgelände des des Modellflugsportvereins.

Flugtag in Kleinenbroich: die dritten Helidays lockten 96 Hubschrauber-Piloten und viele Besucher auf das Vereinsgelände des des Modellflugsportvereins.

Foto: Baum

Am Wochenende kamen 94 "Hubschrauber-Piloten" nach Kleinenbroich, um ihre zum Teil sehr verwegenen Flugkünste zu demonstrieren. Nach den zweitägigen, rundherum gelungenen Helidays steht fest, dass es 2012 eine Neuauflage geben wird.

Wem jetzt noch der Nacken schmerzen sollte, der weiß, warum: Rund 400 Flüge, darunter viele höchst sehenswerte, hatten am Wochenende die Blickrichtung gen Himmel gelenkt. Es waren zum Teil sehr waghalsige Aktionen. Kein Wunder, dass vier Kunstflughubschrauber abstürzten und vier Scale-Hubschrauber hart gelandet waren. Bei den Scale-Flügen kam es darauf an, möglichst original aussehende Hubschrauber so fliegen zu lassen, wie "richtige" Hubschrauber fliegen. Wer am Samstag bis nach Sonnenuntergang geblieben war, wurde mit einem besonderen Spektakel — mt Nachtflügen — belohnt: Dafür waren die Fluggeräte eigens mit beleuchteten Rotorblättern ausgestattet worden.

Timo Cürlis (17) vom ausrichtenden Verein hat sich schnell zum Leistungsträger gemausert. Er hatte sich für seinen Nachtflug eine besondere Schikane einfallen lassen: Das Fluggerät blieb unbeleuchtet, allerdings versuchten zwei Vereinsmitglieder, den Hubschrauber mit dem Lichtkegel ihrer Taschenlampen zu erfassen.

Die Freunde der Modellfliegerei hatten es sich in Kleinenbroich gemütlich gemacht: Auf dem Acker vor dem Klubhaus standen etliche Wohnwagen und Wohnmobile. Auf großes Interesse stießen die so unterschiedlichen Hubschrauber auch am Boden. Die größten hatten Rotordurchmesser von knapp drei Metern. Nicht authentisch, aber ein bisschen Show muss sein: Einige Piloten sorgten mit einem Zusatz, dem sogenannten Smoke-Öl dafür, dass die Hubschrauber eine Art Kondensstreifen bildeten.

(NGZ)
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