Floorball Heftiger Rückschlag für die DJK Holzbüttgen

Holzbüttgen · Die Bundesliga-Floorballer der DJK starteten mit einer großen Enttäuschung in die Play-offs. In Kaufering verspielte der amtierende Meister eine klare 5:0-Führung.

Janos Bröker (r.) im letzten Ligaspiel gegen Kaufering.

Foto: Andreas Klüppelberg

Nach dem Aus im Pokalhalbfinale droht den Floorballern der DJK Holzbüttgen innerhalb weniger Wochen die nächste große Enttäuschung. Im ersten Spiel des Play-off-Viertelfinales verloren sie nach einer 5:0-Führung bei den Red Hocks Kaufering noch mit 6:7 in der Verlängerung. Damit droht dem amtierenden Deutschen Meister, auf dem Weg zur Titelverteidigung schon früh zu scheitern. Im zweiten Match am Samstag (18.30 Uhr) in der heimischen Stadtparkhalle muss auf jeden Fall ein Sieg her.

Dass die Holzbüttgener es gegen Kaufering besser können, hatten sie in der Woche zuvor unter Beweis gestellt, als sie die Bayern mit 6:2 geschlagen und damit die Bundesliga-Normalrunde auf Platz zwei abschlossen. Und auch am Sonntag sprach zunächst alles dafür, dass die Holzbüttgener wieder als klarer Sieger vom Feld gehen. Denn nach einer ausgeglichenen Anfangsphase erzielten sie in der Schlussphase des ersten Drittels den 1:0-Führungstreffer (16.) durch den Nationalspieler Janos Bröker. Ein Treffer, der den Knoten bei den Gästen löste, denn im zweiten Spielabschnitt drehten sie mächtig auf, bekamen mehr Ballbesitz und erzielten Tore. Maximilian Spöhle eröffnete den Torreigen (22.), Niklas Stammen (32.) und zweimal Nils Hofferbert (36., 40.) sorgten für eine scheinbar sichere Führung.

Dass diese Führung die DJK-Spieler augenscheinlich in falscher Sicherheit wog, lässt die Aussage von Torben Kleinhans vermuten, dass die Kaarster letztendlich „den zwischenzeitlich sichergeglaubten Sieg aus der Hand“ gaben. Zwar schien der Anschlusstreffer von Martin Reiß (46.) zunächst nur wie Ergebniskosmetik, doch als dann auch noch Leevi Vaänen (51.) und Moritz Billes (52.) trafen und auf 3:5 verkürzten, kehrte offenbar der Glaube zurück, doch noch etwas reißen zu können. Daran konnte selbst Hofferberts Treffer zum 6:3 (52.) für Holzbüttgen nichts ändern, die Kauferinger blieben dran. Nachdem Moritz Leonhardt mit zwei Treffern (55., 59.) auf 5:6 verkürzt hatte, gab es fünf Sekunden vor Schluss einen Freischlag vor dem DJK-Gehäuse. Die Vorlage von Kriss Luzinskis setzte Tobias Hütter frech in die Maschen und rettete sein Team so in der Verlängerung.

Ein Tiefschlag, von dem sich die Holzbüttgener nicht mehr erholten, vielmehr waren es die Gastgeber, die durch Benedikt Richardon aus spitzem Winkel den entscheidenden Treffer setzten und in der Halle für einen kollektiven Freudentaumel sorgten. „Wir haben nie aufgegeben und haben uns das Comeback im letzten Drittel hart erarbeitet“, erklärte Kauferings Kapitän Marco Keß. „Nun wollen wir mit der richtigen Einstellung und viel Selbstvertrauen in Spiel zwei gehen und Holzbüttgen ein zweites Mal schlagen.“ Klar, dass die DJK das verhindern und die Red Hocks in ein drittes Spiel zwingen möchte.