Jüchen Haus Katz steht wieder auf festem Fundament

Jüchen · Jüchen (S.M.) Eigentlich hätte die Gemeinde 2006 das 300-jährige Bestehen von Haus Katz feiern können, doch hat ihre "gute Stube" buchstäblich dafür gesorgt, dass Politik und Verwaltung andere Sorgen hatten. Von Anfang 2007 bis Mitte diesen Jahres dauerte die langwierige Sanierung, die direkt mit der Bauweise des denkmalgeschützten, einstigen Barockschlösschens zu tun hatte: Die Holzpfähle, auf denen Haus Katz ruhte, waren nämlich buchstäblich verrottet und mussten erneuert werden.

Was sich schwieriger als erwartet erwies, denn das Mauerwerk war gleichfalls in Mitleidenschaft gezogen worden. Nach Abschluss der aufwändigen Gründungssanierung hätte bereits vor einem Jahr ein neuer Außen- und Innenanstrich erfolgen sollen. Angesichts des ausgetrockneten Mauerwerks und des herbstlichen Wetters konnte der Schlusspunkt unter die Sanierung erst in diesem Sommer gesetzt werden. Mit merklichen Einschränkungen für die Nutzer von Haus Katz war die Sanierung nicht verbunden: Bereits seit August 2007 war es wieder für öffentliche Veranstaltungen zugänglich.

Gekostet hat das Ganze 550 000 Euro, wobei allein die notwendig gewordene Vorabsicherung mit mehr als 200 000 Euro zu Buche schlug. Nicht ganz 247 000 Euro hat dann die eigentliche Gründungssanierung gekostet, wie jetzt Dezernent Oswald Duda mitteilte.

Die Kosten für die im Sommer erfolgten Malerarbeiten waren mit weniger als 50 000 Euro der geringste Posten in der Gesamtrechnung, die sich auf über 550 000 Euro beläuft. Die Bezirksregierung Düsseldorf hatte der Gemeinde für die Sanierung von Haus Katz 87 000 Euro zur Verfügung gestellt. Vom Rhein-Kreis Neuss kamen nach einer nicht ganz unkomplizierten Diskussion und einem förmlichen Beschluss des Kreistags bereits vor zwei Jahren noch einmal 130 000 Euro hinzu.

(RP)
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