Duell mit Ex-Klub Eine Partie mit besonderem Flair gibt es auf der Sportanlage Süd: Der Tabellenzweite 1. FC Grevenbroich-Süd empfängt den Lokalrivalen BV Wevelinghoven. Doch nicht nur die örtliche Nähe, sondern auch die Verbindungen der Akteure zueinander sind außergewöhnlich. Für Grevenbroichs Trainer Peter Hanschmann geht es gegen den Verein, bei dem er seine Laufbahn als Trainer gestartet hat. Von 1993 bis '96 war Hanschmann Coach des BV Wevelinghoven und führte den Klub sogar in die Landesliga. "Ich verbinde viele positive Erinnerungen mit Wevelinghoven", erzählt Hanschmann. Auch Gegenüber Armin Kiese hat eine Verbindung zum kommenden Gegner. Früher war er als Spieler dort aktiv und wohnt auch heute noch in der Südstadt. Deshalb versichert der leicht erkrankte Kiese: "Süd lasse ich mir nicht entgehen. Von der Tabelle her sind sie Favorit, doch ich sehe uns auf Augenhöhe." Mit einem Sieg könnte der BV mit den Südstädtern gleichziehen. Kiese ist vorgewarnt, doch gibt sich kämpferisch: "Wir wollen unbedingt was holen." Doch auch der sonst zurückhaltende Hanschmann geht ein wenig in die Offensive: "Wir wollen ein gutes Spiel machen und unseren Platz verteidigen." Noch fraglich ist allerdings der Einsatz von Murat Köktürk, Philipp Becker und Dennis Granderath. Aufseiten der Wevelinghovener fehlt in Bene Klasen ein ganz wichtiger Mittelfeldstratege.

Angriffslustiger Aufsteiger Extrem angriffslustig gibt sich der Aufsteiger Kaarst II vor dem Duell mit Spitzenreiter Bedburdyck/Gierath. "Unser Ziel ist es, die Liga spannend zu halten. Die Punkte sollen am See bleiben", gibt SG-Trainer Oliver Ossenbühl vor. Wichtig ist Ossenbühl: "Die Einstellung muss stimmen. Jeder muss einen Schritt mehr machen als sonst." Die Neulinge aus Kaarst stehen nach elf Spieltagen auf dem vierten Rang und mischen die Liga auf. Gieraths Trainer Jürgen Steins sieht dort Parallelen zur vergangenen Saison: "Sie haben eine gewisse Ähnlichkeit mit Neukirchen. Sie haben ein besonders starkes Mittelfeld. Wir müssen aufpassen." Neukirchen überraschte im vergangenen Jahr als Aufsteiger und belegte am Ende Platz fünf. Dennoch ist Steins siegessicher: "Wir wollen nichts nach Kaarst hinbringen, sondern die Punkte mitnehmen." Nicht mitwirken können die Verletzten Marvin Walther, Alexander Wirtz und Kevin Mülfarth. Die Partie findet für den SV zur ungewohnten Zeit bereits um 12.30 Uhr statt.

Abstiegskampf Das Duell im Tabellenkeller liefern sich der SV Glehn und die zweite Garde des VdS Nievenheim. "Wir wollen nachlegen und den Abstand auf die Nicht-Abstiegsplätze verringern", erklärt Glehns Trainer Markus Franken das Ziel vor dem Heimspiel. Aktuell trennen Nievenheim und Glehn noch fünf Zähler. Franken hofft, bis zur Winterpause die Abstiegsplätze zu verlassen: "Wir müssen Nievenheim und Orken schlagen." Kommende Woche ist Glehn beim Tabellenschlusslicht zu Gast.

Das schwierigstes Auswärtsspiel "Novesia ist das schwierigste Auswärtsspiel der Liga", hebt Delhovens Trainer Sascha Querbach die morgige Partie hervor. Der FC Delhoven gastiert bei der DJK Novesia. "Auf der Asche geht es immer heiß her mit vielen harten Zweikämpfen", weiß Querbach. Erschwerend kommt hinzu, dass Novesia mit gerade einmal acht Gegentoren die zweitbeste Abwehr der Kreisliga A stellt. Mit einem Sieg könnte sich der FCD die Neusser allerdings vom Leib halten, deshalb fordert Querbach: "Wir müssen effektiver vor dem Tor werden und sehr kompakt stehen."

Weitere Partien Ebenfalls am morgigen Sonntag im Einsatz Hackenbroich. Das Ligaschlusslicht SG Orken/Noithausen gastiert bei der Germania. Währenddessen lädt der SC Grimlinghausen den VfR Büttgen zum Duell. Die Teams trennen gerade einmal vier Zähler. Das Gastspiel der Zonser bei der SG Neukirchen/Hülchrath komplettiert den zwölften Spieltag der Fußball-Kreisliga A.