Klassischen Renn-Rollstuhlfahrern den Rang abgelaufen Handbiker sorgten mal wieder für Staunen

Die meisten Zuschauer an der Strecke des 15. Korschenbroicher City-Laufes kamen wieder nicht aus dem Staunen, als sie sahen, mit welchem Tempo die Teilnehmer des Rennens der Handbiker unterwegs waren und wie geschickt sie ihre Sportgeräte um die engen Kurven lenkten. Dass die Handbiker mittlerweile den klassischen Renn-Rollstuhlfahrern den Rang abgelaufen haben, zeigte sich erneut eindrucksvoll.

Während Sieger Florian Sitzmann vom Team Sopur mit seinem Bike für die sieben Runden 19:07 Minuten benötigte, brauchte Kenny van Weeghel aus den Niederlanden als bester "Rolli" 24:47 Minuten. "Man hat halt einfach viel mehr Möglichkeiten mit einem Rennbike, das 27 Gänge hat. Damit kann man Renndistanzen bis zu 170 Kilometer zurücklegen, während mit dem Rennrollstuhl beim Marathon Endstation ist", erklärte der Drittplatzierte Markus Pilz nach dem Rennen.

Pilz gehört genau wie Harrie van Hout auf Rang zwei dem Team Sopur an, womit der Rennstall die Top-Drei in Korschenbroich stellte. "Das war auch von Beginn an unser Ziel, entsprechend sind wir gefahren", meinte Markus Pilz zur Ausgangsposition seines Teams. Dementsprechend forsch legte Florian Sitzmann, unter anderem Vize-Weltmeister im Straßenfahren, auch los. Da blieb Vorjahressieger Cefas Boumann aus den Niederlanden nur die Rolle des geschlagenen Verfolgers. Er kam in der Zeit von 20:08 Minuten aber immerhin noch auf den vierten Platz.

Eines der wenigen bekannten Gesichter aus dem Rhein-Kreis Neuss unter den rund 2500 Läufern in Korschenbroich war Christian Fischer vom ASC Rosellen. Wegen seines großen Trainingsrückstandes stellte sich der Deutsche Crossmeister von 1999 allerdings nicht der Konkurrenz im Lauf der Asse, sondern bevorzugte einen Start im Männerlauf über zehn Kilometer, den er dann auch prompt in der Zeit von 33:08 Minuten gewann. Ein Spaziergang war es allerdings nicht für den ehemaligen Athleten des Korschenbroicher LC.

Am härtesten setzte ihm Nils Hofeditz vom Triathlon-Asics-Team Witten zu, der ihm bis in die vorletzte Runde auf den Fersen blieb, letztlich aber mit neun Sekunden Rückstand ins Ziel kam. "Als Hofeditz zwischendurch das Tempo angezogen hat, konnte ich von meiner Erfahrung profitieren. Ich wusste, dass er das nicht durchhalten konnte", meinte Fischer nach dem Rennen. Eine starke Vorstellung bot auch Sarangam Sundaralingam vom TSV Bayer Dormagen. Der Junior zeigte sich von Beginn an vorne und wurde letztlich mit der Zeit von 33:59 Gesamtsechster. -ben

(NGZ)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort
Gesagt.....
Stimmen am Rande des Korschenbroicher CitylaufesGesagt.....