2. Handball-Bundesliga Wintereinbruch bremst den TSV Bayer Dormagen aus

Dormagen · Das für Sonntag geplante Spiel der Dormagener Zweitliga-Handballer bei der DJK Rimpar Wölfe ist ausgefallen. Kurz vor der Abfahrt einigten sich alle Beteiligten auf eine Verlegung. Schon am Mittwoch könnte ein neuer Versuch unternommen werden.

 Dusko Bilanovic trainiert die Bayer-Handballer.

Dusko Bilanovic trainiert die Bayer-Handballer.

Foto: Georg Salzburg (salz)

Eigentlich wollte Handball-Zweitligist TSV Bayer Dormagen am Sonntag aus der WM-Pause in den Rest der laufenden Saison einsteigen. Der starke Lauf aus dem Dezember mit dem abschließenden Unentschieden (24:24) daheim gegen den heißen Titelkandidaten VfL Gummersbach sollte fortgesetzt und mit dem ersten Auswärtssieg gegen die DJK Rimpar Wölfe gekrönt werden. Doch dieses Mal war es nicht das Corona-Virus, das den Bayer-Handballern wie schon häufiger im vergangenen Jahr kurz vor Spielbeginn einen Strich durch die Rechnung machte, dieses Mal führte der heftige Wintereinbruch zu Absage des Gastspiels in Rimpar.

Die Reise-Gesellschaft des TSV war am Sonntagvormittag schon abfahrbereit, da übernahm Handball-Geschäftsführer Björn Barthel angesichts des heftigen Schneefalls und der eisigen Kälte die Initiative, suchte den Kontakt zu den Gastgebern und den Verantwortlichen der 2. Handball-Bundesliga. „Die unsichere Witterungslage würde uns einem unnötigen Risiko aussetzen. Alle Wetterbeobachter warnen vor Fahrten. Das Risiko ist zu hoch, daher haben wir um Verlegung gebeten“, erklärte Barthel und stieß damit auf offene Ohren. Alle Parteien stimmten der Verlegung zu. Abgesagt wurde übrigens auch die zweite für Sonntag vorgesehene Zweitliga-Partie des Dessau-Roßlauer HV daheim gegen den TuS N-Lübbecke. Geht alles ganz schnell, könnte die Dormagener Partie schon für diesen Mittwoch neu angesetzt werden, als Alternative steht Dienstag, 23. Februar, im Raum. „Nun müssen wir zwar ein weiteres Spiel nachholen, aber die Gesundheit aller Beteiligten geht natürlich vor“, betonte Barthel.

Damit lag er ganz auf einer Wellenlänge mit TSV-Trainer Dusko Bilanovic: „Das war genau die richtige Entscheidung von Björn. Schließlich hätten wir auch noch zurückgemusst. Das wäre viel zu gefährlich gewesen.“ Bilanovic hätte zwar gerne gespielt, etwas Gutes hatte die Absage aber dennoch. So haben sich die Ausfälle von Jakub Sterba und Alexander Senden (beide Kochenhautentzündung), die erst am Freitagnachmittag von ärztlicher Seite kommuniziert wurden, vorerst nicht ausgewirkt. Nach der Absage verabschiedete sich das Gros des Kaders nach Hause, einige Akteure mit Trainingsrückständen wie Patrick und Ian Hüter absolvierten hingegen eine freiwillige Einheit im Kraftraum.

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