Handball Handball: Warten auf Spielplan, Gladbeck bleibt Drittligist

Rhein-Kreis · Die Freude über die verspätete Lizenzerteilung für den HSV Hamburg hält sich in Handball-Deutschland in Grenzen, selbst der HSV-Fanklub "DeepBlueGeneration" hat dem Bundesligisten, dernur durch ein Schiedsgerichtsurteil erstklassig bleibt, die Gefolgschaft aufgekündigt.

Nur beim VfL Gladbeck dürften sie über das Urteil und die daraus resultierenden Folgen gejubelt haben: Weil die Bundesliga künftig mit 19 Vereinen antritt - die sportlich abgestiegene HBW Balingen-Weilstetten bleibt aufgrund einer von der HBL akzeptierten Entscheidung des Landgerichts Erstligist - und sich auch die HG Saarlouis erfolgreich in die Zweite Liga einklagte, war in den Dritten Ligen noch ein Platz zu vergeben. Den nimmt nun der VfL Gladbeck ein, der als Drittletzter der Weststaffel eigentlich abgestiegen war und beim Relegationsturnier nur Platz drei belegt hatte.

Gladbeck wird damit wieder Liga-Konkurrent von TV Korschenbroich und Neusser HV, die ansonsten in der Dritten Liga West noch auf TuS Ferndorf, Eintracht Hagen, Leichlinger TV, HSG Krefeld, OSC Löwen Duisburg, SG Schalksmühle-Halver, VfL Gummersbach II, SG Ratingen, Soester TV, TBV Lemgo II, GWD Minden II, SV 64 Zweibrücken und HSG VfR/Eintracht Wiesbaden treffen. Ob der Spielplan noch einmal geändert oder der VfL Gladbeck die Termine der HG Saarlouis übernimmt, steht noch nicht fest.

Überhaupt sorgt das Hickhack um die Lizenz für den HSV Hamburg für Chaos in Sachen Terminplanung. Erst Ende Juli, also gerade mal vier Wochen vor dem Saisonstart, sollen laut Auskunft der HBL die Spielpläne für die Erste und Zweite veröffentlicht werden. Betroffen ist davon nicht allein Zweitliga-Aufsteiger TSV Bayer Dormagen: "Wir hätten unsere Heimspieltermine gerne mit den Dormagenern abgestimmt, damit es zu möglichst wenig Überschneidungen kommt", sagt René Witte, Trainer des Neusser HV. Der Drittligist trägt seine Partien künftig Samstags ab 19 Uhr aus.

Betroffen vom Hickhack um die Lizenzerteilung waren auch die drei Ex-Dormagener im bisherigen Aufgebot des HSV Hamburg: Kentin Mahé (von den Füchsen Berlin umworben), Adrian Pfahl (auf der Wunschliste von Erstliga-Aufsteiger SG Bietigheim) und Nachwuchstorhüter Max-Henri Herrmann besitzen alle noch einen Vertrag, den sie laut HSV-Geschäftsführer Holger Liekefett auch erfüllen müssen.

(NGZ)
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