Lokalsport Handball: TVK sieht sich heute als klaren Außenseiter

Korschenbroich · Heute um 20.30 Uhr eröffnet der TV Korschenbroich mit dem Gastspiel in der Enervie-Arena die neue Spielzeit in der 3. Handball-Liga West. Die Rollen im Duell mit Zweitliga-Absteiger Eintracht Hagen sieht Ronny Rogawska eindeutig verteilt: "Wir sind klarer Außenseiter", sagt der TVK-Trainer.

Schließlich sind die Gastgeber in seinen Augen "der Favorit Nummer eins in der stärksten Dritten Liga West seit deren Gründung. Die haben nicht nur ihren Kader zusammen gehalten, sondern sich auf etlichen Positionen klug verstärkt", stellt er mit Blick auf die allesamt Zweitliga-erfahrenen Jan-Lars Gaubatz (ASV Hamm), Pavle Karacic (SV Henstedt/Ulzburg) und Jannis Fauteck (HF Springe) fest. Das größte Plus für seinen Kollegen Lars Hepp sieht der TVK-Trainer in der Breite des Kaders: "Die können durchwechseln, ohne dass ein Bruch ins Spiel kommt. Das hat sonst keiner in der Liga, und dass kann hinten 'raus zum entscheidenden Vorteil im Aufstiegskampf werden."

Trotzdem: Bangemachen gilt nicht für den Dänen, der in seine fünfte Spielzeit auf der Korschenbroicher Bank geht: "Wenn sich für uns heute eine Chance eröffnet, dann wollen wir die auch nutzen", sagt Rogawska. Allerdings weiß er auch, dass "dafür bei uns alles passen muss." Und ob seine Schützlinge schon so weit sind nach knapp siebenwöchiger Vorbereitung, daran hegt er leichte Zweifel: "Ich hätte gerne noch eine bis anderthalb Wochen mehr Zeit gehabt."

Zumal er zwischenzeitlich wegen diverser Verletzungen nur mit einem Mini-Kader trainieren konnte. Fehlen wird weiterhin Henrik Schiffmann, so dass wie in den meisten Spielen der vergangenen Saison Gerrit Stassen auf die Position im rechten Rückraum rücken wird. Torhüter Felix Krüger ist nach seiner Leistenverletzung wieder fit und steht als Alternative zu Max Jäger bereit. Dagegen wird Michel Mantsch erst einmal nur auf der Bank Platz nehmen: "Vielleicht reicht es zu einem Kurzeinsatz, ein Risiko werden wir aber nicht eingehen", sagt Rogawska über seinen Regisseur, der die Hälfte der Vorbereitung nicht mitmachen konnte.

Seinem Gegenüber steht das komplette Aufgebot zur Verfügung: "Der TVK ist ein sehr unangenehmer Gegner, der jederzeit in der Lage ist, eine Spitzenmannschaft zu schlagen", sagt Lars Hepp, "doch wir wollen dieses Spiel natürlich unbedingt gewinnen und unseren Zuschauern dabei eine gute Leistung bieten."

(NGZ)
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