Handball Keine Langeweile für den TVK

Korschenbroich · Handball-Regionalligist steht vor zwei Top-Spielen innerhalb von fünf Tagen.

 Gegen den TSV Bonn rechtsrheinisch (gelbe Trikots) hat der TV Korschenbroich noch etwas gutzumachen.   NGZ-Foto: -woi

Gegen den TSV Bonn rechtsrheinisch (gelbe Trikots) hat der TV Korschenbroich noch etwas gutzumachen. NGZ-Foto: -woi

Foto: Woitschuetzke,Andreas (woi)

  Erst die Partie beim punktgleichen Tabellennachbarn, fünf Tage später das Gastspiel beim Aufstiegsfavoriten, der bis dahin auch schon Tabellenführer sein könnte – für den TV Korschenbroich haben es die nächsten Tage in sich.

Am Samstag (19.30 Uhr, Sporthalle Ringstraße) ist der Handball-Regionalligist zu Gast beim TSV Bonn rechtsrheinisch. Der war mal Tabellenführer, ist aber im Dezember außer Tritt geraten und hat aus den letzten fünf Begegnungen gerade einen kümmerlichen Punkt aus dem 25:25-Unentschieden beim abstiegsgefährdeten Nachbarn HSG Siebengebirge geholt. Damit sind die Schützlinge von Trainer David Röhrig (betreut parallel auch die B-Jugend des TSV Bayer Dormagen) in der Tabelle mächtig ins Rutschen gekommen – aktuell sind sie als Sechster sogar hinter dem punktgleichen TV Korschenbroich einsortiert, den sie im Hinspiel mit 27:26 bezwangen. „Bonn ist punktgleich mit uns und nicht so gut in die Rückrunde gestartet. Nach wie vor haben sie aber eine qualitativ sehr hochwertige Mannschaft mit verschiedenen Deckungsvarianten,“ sagt Dirk Wolf.

Der Korschenbroicher Trainer weiß aber auch, wie dem beizukommen ist: „Bonn stellt die Gegner immer vor große Herausforderungen. Wir werden da sehr beweglich sein müssen. Und eine Abwehr- und Torhüterleistung wie im letzten Spiel wäre da gut.“ Da gelang es dem TVK schließlich, den torhungrigsten Angriff der Liga, den des TuS Opladen, bei gerade mal 25 Treffern zu halten.

Mit der zweiten Partie beschäftigt sich der TVK-Trainer noch nicht. Die wird am Mittwoch (27.) um 20.15 Uhr in der Sporthalle Ratingen-West angepfiffen. Gut möglich, dass die Korschenbroicher dann beim Tabellenführer zu Gast sind. Denn am Samstag (18 Uhr) erwartet die SG Ratingen dort den MTV Dinslaken – und der Aufsteiger führt noch mit einem Punkt Vorsprung die Tabelle vor der SG an. Die ihre Aufstiegsambitionen nicht nur mit einem Trainerwechsel – Ace Jonovski trat Anfang des Jahres als Spielertrainer die Nachfolge des Ex-Korschenbroichers Khalid Kahn an – sondern auch mit den Verpflichtungen von Alexander Oelze und Thomas Bahn vom insolventen Zweitligisten Rhein Vikings unterstrich.

Pech für den TVK, denn eigentlich stand das Spiel zum Rückrundenstart Mitte Januar auf dem Programm, musste aber wegen des Achtelfinales im Deutschen Amateurpokal nach hinten verlegt werden. „Vielleicht ein Nachteil für uns, dass wir nicht schon im Januar gegen sie spielen konnten,“ sagt Wolf, der Ratingen „mit seinen Verstärkungen auf jeden Fall als Primus der Liga“ ansieht: „Sie wollen unbedingt aufsteigen.“

Aus dem „Wollen“ könnte inzwischen ein „Müssen“ geworden sein. Denn dem Vernehmen nach soll die „Sportstadt Düsseldorf“ nach ihrem Ausstieg bei den Vikings nun bei der SG Ratingen eingestiegen sein. Dirk Wolf ist das erst einmal egal: „Wir wollen uns in beiden Spielen so gut wie möglich präsentieren,“ sagt der TVK-Trainer.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort