Handball Handball: Neusser HV steht bei den Löwen in der Pflicht

Neuss · Nach dem eine Serie von fünf Niederlagen in Folge beendenden 30:22-Erfolg in Korschenbroich hatte sich Handball-Drittligist Neusser HV eigentlich eine intensive Trainingswoche vorgenommen. Stattdessen verwaltete Trainer René Witte in der Vorbereitung auf das Gastspiel morgen bei der SG OSC Löwen Duisburg (16 Uhr, Halle an der Krefelder Straße) vor allem den Mangel.

Thomas Bahn und Philip Schneider lagen bis gestern erkältet flach, Dennis Aust verletzte sich beim 27:30 im Testspiel gegen den Oberligisten Borussia Mönchengladbach am Sprunggelenk und setzte damit ebenso aus wie Ivan Cosic, dessen im Training herausgesprungenes Daumengelenk wieder einzurenken war. Witte baut allerdings darauf, dass morgen alle einsetzbar sind. Auch im Fall des im heimischen Belgrad nun schon seit mehr als zwei Wochen auf seine Spielgenehmigung wartenden Serben Milos Filic hat der Coach die Hoffnung auf eine kurzfristige Rückkehr noch nicht aufgegeben. Max Murawski, nach dreieinhalb Monaten aus Australien heimgekehrt, ist dagegen noch kein Thema. Er soll über Einsätze in der Zweitvertretung zu alter Leistungsstärke zurückfinden. In Rheinhausen erwartet den NHV eine Mannschaft im Aufwind. Die mit vier Niederlagen in die Saison gestarteten Löwen holten zuletzt 6:2-Punkte (zwei Siege, zwei Unentschieden) und haben damit einen Zähler mehr auf ihrem Konto als die Neusser. "Die haben einen Punkt in Leichlingen geholt und Minden geschlagen, all das, was wir nicht geschafft haben", mahnt Witte, dem folglich klar ist: "Wenn wir da was holen wollen, muss alles passen. Das funktioniert nur, wenn wir an die Leistung vom Spiel in Korschenbroich rankommen und unsere Fehler minimieren." Daraus leitet er auch seinen Arbeitsauftrag für morgen ab: "Ich möchte sehen, dass wir die Leistung von Korschenbroich bestätigen."

Schon ein kurzer Blick in den Kader seines Kollegen Jörg Förderer reicht Witte, um sich die hohe Qualität des Gegners bewusst zu machen. "Das ist schon eine sehr gute Mannschaft", sagt er. Die Spieler der Löwen kommen ihm leicht über die Lippen - ganz gleich, ob es sich dabei um die Rückraumschützen Kevin Brüren (49 Tore/davon vier Siebenmeter) und Felix Handschke (42/9), die Außen Marcel Giesbert und Marcel Wernicke, den "Mega-Kreisläufer" Dennis Backhaus oder Matthias Broy und Matthias Reckzeh im Tor handelt.

(NGZ)
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