Handball Keine Halle – Neusser HV spielt nicht

Rhein-Kreis · Die Rückkehr des Handball-Regionalligist in die als Impfzentrum genutzte Hammfeldhalle verzögert sich. Korschenbroich muss am Samstag beim TV Rheinbach ran.

 Die lange als Corona-Impfzentrum genutzte Hammfeldhalle steht den Handballern des Neusser HV noch nicht zur Verfügung.

Die lange als Corona-Impfzentrum genutzte Hammfeldhalle steht den Handballern des Neusser HV noch nicht zur Verfügung.

Foto: Simon Janßen

Das für das kommende Wochenende angesetzte Spiel in der Handball-Regionalliga zwischen dem Neusser HV und der HSG Siebengebirge ist auf den 26. November verlegt worden. Grund dafür ist, dass die Sporthalle Hammfeld nach dem Rückbau des Impfzentrums dort noch nicht bespielbar ist. „Wir haben auch die ganze Woche noch nicht trainiert“, so der Neusser Trainer Gilbert Lansen. Und außerdem: „Momentan dürfen wir kein Harz benutzen. Und da die Spieler teilweise über 100 Kilometer zum Training fahren, macht das keinen Sinn und sie halten sich zu Hause selber fit.“ Der junge Coach hofft allerdings, „dass das Harzverbot nur eine Momentaufnahme ist.“ Genau wie ein Magen-Darm-Virus, der auch ihn außer Gefecht gesetzt hat. Neben der Ersten Mannschaft des NHV sind auch alle anderen Teams, die am Wochenende ein Heimspiel hätten, von diesem „Sportverbot“ betroffen.

Derweil hat beim Lokal- und Ligarivalen TV Korschenbroich die Ankündigung von Trainer Dirk Wolf, seine Handball-Karriere nach mehr als 40 Jahren als Spieler und Trainer nach der Saison zu beenden, rege Betriebsamkeit ausgelöst. Der Sportliche Leiter Klaus Weyerbrock erklärt: „Wir sind ja nicht blauäugig und wissen, dass man von heute auf morgen keinen adäquaten Nachfolger präsentieren kann. Uns schweben da auch verschiedene Ideen durch den Kopf: Wollen wir einen erfahrenen Trainer aus der Dritten Liga, letztlich ist die auch unser Ziel, oder sehen wir uns nach einem erfahrenen Trainer in der Oberliga um? Es kann aber auch sein, dass wir uns für einen jungen und talentierten Trainer entscheiden. Ich habe dahingehend eine Liste mit Namen erstellt. In mehreren Gesprächen wird sich dann letztlich zeigen, wer zu uns passt. Nach Möglichkeit wollen wir den neuen Trainer noch vor dem Jahreswechsel bekannt geben.“

Trotz dieser wichtigen Personalie steht das Sportliche weiterhin im Vordergrund – und die nächste Aufgabe wartet schon Samstag, wenn der TVK beim TV Rheinbach (Anpfiff 19 Uhr) gastiert. „Ich habe doch noch kleinere Bauchschmerzen“, gesteht Wolf. „So ein Spiel ist nach einer Pause immer blöd, weil wir aus dem Rhythmus gekommen sind. Eigentlich schade, denn wir waren nach dem Sieg im Topspiel vor den Herbstferien gegen Aldekerk wirklich gut drauf. Rheinbach ist zwar eine Mannschaft aus dem unteren Tabellendrittel, aber keinesfalls zu unterschätzen, zumal das Team sehr heimstark ist und immer lautstark von vielen Fans unterstützt wird.“

Personell kann Wolf wahrscheinlich aus dem Vollen schöpfen, auch wenn der eine oder andere Spieler noch erkältet ist.

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