Handball TSV Bayer Dormagen sieht sich als Außenseiter

Dormagen · Es geht zum Nachwuchs des Deutschen Meisters an die deutsch-dänische Grenze.

Vor der Weihnachtspause waren die Handballer des TSV Bayer Dormagen mit Siegen über die SG Pforzheim/Eutingen (36:23) und den HSV Hamburg (35:29) in die Meisterrunde der Jugend-Bundesliga gestartet. Auch die Staffel West  hatten die Schützlinge von Trainer Jamal Naji mit 17:1 Punkten ungeschlagen abgeschlossen. Doch einen Anspruch auf die Fortsetzung dieser beeindruckenden Serie gibt es für den Tabellenführer nicht. Schon am Sonntag ist der Thron wieder in Gefahr, geht es am Mittag (13 Uhr) in der Wikinghalle doch gegen Gastgeber SG Flensburg-Handewitt.

Der älteste Nachwuchs des Deutschen Meisters belegt nach zwei Spielen der Meisterrunde mit 2:2 Punkten Rang drei. Nach dem gewohnt ausgiebigen Studium des vorliegenden Videomaterials kommt Naji zu diesem Schluss: „Ein Gegner, der schwer zu bespielen ist.“ Und dann geht er ins Detail: „Flensburg verfügt über gute Schützen aus der zweiten Reihe – mit den überragenden Individualisten Marek Nissen im linken Rückraum und Magnus Holpert auf der Mittelposition.“ Das Duo hatte mit zusammen 18 Treffern entscheidenden Anteil am 40:32-Erfolg im Heimspiel gegen den SC Magdeburg, vermochte jedoch die 35:37-Niederlage in Leipzig nicht zu verhindern. Gefallen findet Dormagens Trainer zudem an der Zweikampfführung der Norddeutschen. „Ihr cleveres 1:1-Verhalten ist ein weiterer Pluspunkt. Und auch taktisch ist die Mannschaft sehr variabel.“

Mit Blick auf die Personalsituation – in Lukas Bark und Marcus Neven fallen schnelle Außen aus, für Matthias Blum sieht es ebenfalls nicht gut aus – steht für Naji fest: „Wir sind dort eher die Underdogs.“

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