Handball Dusko Bilanovic bleibt bis 2023 Trainer in Dormagen

Dormagen · Der 49 Jahre alte Serbe wird am Höhenberg für seine Fähigkeit geschätzt, Spieler weiterzuentwickeln. „Ich fühle mich wohl hier“, sagt er.

 Ganz nah dran an seinen Spielern: Dusko Bilanovic.

Ganz nah dran an seinen Spielern: Dusko Bilanovic.

Foto: Heinz J. Zaunbrecher

(sit) Im Gegensatz zur Politik in der Corona-Krise hat Handball-Zweitligist TSV Bayer Dormagen einen Plan, nämlich Kontinuität beim Personal. In den vergangenen Wochen verlängerten schon André Meuser, Patrick und Ian Hüter, Jakub Sterba, Jan Reimer sowie Fynn Johannmeyer ihre Verträge, am Donnerstag folgte Alexander Senden. Und jetzt ist sich der ehemalige Erstligist auch mit dem Coach einig geworden: Dusko Bilanovic bleibt bis mindestens 2023 am Höhenberg.

Der Serbe war im Januar 2019 an den Rhein gekommen. Sein Arbeitsnachweis seither: Zunächst hielt er die Mannschaft in Liga zwei, in der wegen Covid-19 abgebrochenen Saison 2019/2020 lag er mit Rang zehn zwei Plätze über dem Soll und in der laufenden Spielzeit wird er mit seiner Truppe nach 20 Partien auf Rang sechs geführt. Doch nicht nur die Ergebnisse stimmten, sagt Handball-Geschäftsführer Björn Barthel, genauso wichtig sei die Fähigkeit des 49-Jährigen, seine „Spieler kontinuierlich weiterzuentwickeln.“ Dass er dabei nicht den bequemen Weg gehe, sieht Walter Haase, Seniormitglied im sportlichen Kompetenzteam des TSV, als zusätzliches Qualitätsmerkmal: „Er arbeitet in jeder Beziehung konsequent und macht wenig Kompromisse.“ Zwar gehöre es, fährt der ausgewiesene Handball-Experte fort, sicher zu seinem Erfolgsrezept, vor allem auf die Leistungsträger zu setzen, er beobachte jedoch auch die vielen Nachwuchsspieler im Kader intensiv und habe keine Angst, „auch sehr junge Spieler zu bringen, um sie schrittweise an ihre Aufgaben heranzuführen.“ Und er weiß: „Seine Spieler gehen immer fit in die Saison. Während der Spiele haben wir das gute Gefühl, Dusko gibt alles. Er arbeitet gerne hier – und das mit großer Begeisterung, die er mit seiner grundsätzlich positiven Herangehensweise auf alle Beteiligten übertragen kann.“

Lob, das der Trainer prompt an den Verein zurückgibt: „Ich fühle mich hier sehr wohl und freue mich, dass gerade in diesen schwierigen Zeiten die Möglichkeit besteht, länger zu planen. Wir sind gemeinsam auf einem guten Weg und haben vor, eines Tages auch mal wieder oben anzuklopfen.“ Dazu passten die jüngsten Vertragsverlängerungen mit den Akteuren, „die an unser Projekt glauben.“      

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