Handball Rhein Vikings wollen sich weiter Luft nach unten verschaffen

Neuss · Der noch sieglose Handball-Drittligist TuS Volmetal kommt am Samstag mit Marc Rose als neuem Trainer zum Gastspiel in die Neusser Hammfeldhalle.

 Um jeden Zentimeter Hallenboden kämpfen, so wie hier Felix Handschke von den Rhein Vikings, ist im Abstiegskampf eine gefragte Tugend.

Um jeden Zentimeter Hallenboden kämpfen, so wie hier Felix Handschke von den Rhein Vikings, ist im Abstiegskampf eine gefragte Tugend.

Foto: Georg Salzburg(salz)

Schenkt man Philipp Brüggemann Glauben, soll der Wechsel auf der Trainerbank des TuS Volmetal noch keine Auswirkungen auf das Gastspiel am Samstag (19.30 Uhr) in Neusser Hammfeldhalle haben: „Wir erhoffen uns durch den Wechsel einen Effekt, der spätestens im Oktober auch zu Punkten führen soll,“ wird der Sportliche Leiter des Handball-Drittligisten in der „Westfalenpost“ vor der Partie bei der HSG Rhein Vikings zitiert.

Sei’s drum: Ein Trainerwechsel – für den etwas mehr als ein Jahr im Amt befindlichen Christoph Ibisch übernimmt dessen bisheriger Co-Trainer Marc Rose das Zepter bei den Volmetalern, für die er bis 2013 siebeneinhalb Jahre alt Spieler aktiv war – schon nach fünf Spieltagen zeigt, mit welch harten Bandagen im Tabellenkeller der Dritten Handball-Liga West gekämpft wird.

Jörg Bohrmann ist deshalb froh, dass sich seine Vikings mit dem zweiten Saisonsieg, dem 35:27 über Aufsteiger OHV Aurich, ein wenig Luft nach unten verschafft haben. „Wenn’s nach mir geht, kann der Abstand ruhig ein wenig größer werden,“ sagt der Vikings-Trainer mit Blick auf das Spiel gegen den Tabellenvorletzten. Das um so mehr, als im Gegensatz zu den vergangenen Spielzeiten, als schon früh ein oder zwei Klubs dem Rest des Feldes hinterher liefen, diesmal kein echter „Abstiegskandidat“ auszumachen ist in der 3. Liga Nord-West. Selbst Schlusslicht GWD Minden II schrammte am vergangenen Spieltag nur hauchdünn am Punktgewinn bei Top-Favorit und Tabellenführer Wilhelmshavener HV vorbei.

Im Gegensatz zum Mitabsteiger aus der Zweiten Liga, der direkt wieder nach oben will, „geht es für uns nur darum, uns in dieser Liga zu behaupten,“ stellt Bohrmann klar. Er sieht seine Schützlinge „auf einem guten Weg“, weiß aber auch: „Es liegt noch viel Arbeit vor uns. Man merkt der jungen Mannschaft in vielen Situationen an, dass ihr noch Erfahrung fehlt.“

Um die in verhältnismäßiger Ruhe sammeln zu können, wären zwei Zähler gegen Volmetal Gold wert. Zumal danach in Lemgo, gegen Schalksmühle und in Longerich Spiele warten, in denen zu punkten deutlich schwieriger werden könnte als am Samstagabend.

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