Handball Rhein Vikings erwarten Bergische Panther zum Nachbarduell

Neuss · Ein Nachbarschaftsduell im doppelten Sinne wartet am Freitagabend (20 Uhr) auf die HSG Rhein Vikings: Am dritten Spieltag empfängt der Handball-Drittligist die Bergischen Panther in der Neusser Hammfeld-Halle.

Die Partie gegen die Gäste aus Burscheid ist dabei nicht nur geografisch ein Derby, auch tabellarisch liegen die beiden Kontrahenten direkt hintereinander. Beide Teams konnten bisher jeweils ein Spiel für sich entscheiden und mussten einmal geschlagen das Spielfeld verlassen. Die Panther liegen aufgrund der besseren Tordifferenz auf dem neunten Platz direkt vor den Wikingern.

Von der Augenhöhe, wie sie die Tabelle aktuell ausdrückt, möchte  Vikings-Coach Jörg Bohrmann jedoch nichts wissen: „Wir sind nicht der Favorit.“ Dennoch trete man zuhause an und wolle auch etwas Zählbares aus dem Duell mitnehmen. Anknüpfen soll seine Mannschaft dabei an den hart erarbeiteten und erzitterten 31:30-Erfolg vor heimischen Publikum am ersten Spieltag gegen den Leichlinger TV. Doch Bohrmann warnt: „In der letzten Saison waren die Panther Dritter. Sie sind eine sehr erfahrene Mannschaft.“ Exemplarisch benennt der Trainer Linksaußen Jens-Peter Reinarz und Kreisläufer Maximilian Weiß. „Sie spielen einen ganz guten Handball und sind körperlich stark“, charakterisiert Bohrmann den kommenden Gegner.

Die Basis für einen Punktgewinn werde die Reduzierung der technischen Fehler sein: „Wir müssen weniger Fehler machen, das wird gegen so einen Gegner sonst gnadenlos bestraft“, sagt der Vikings-Coach. Die Zahl der einfachen Ballverluste trieb den Übungsleiter in der Vorwoche in Spenge (27:35) zur Verzweiflung, „insbesondere deswegen, weil wir die Fehler immer dann gemacht haben, wenn wir die Chancen hatten, heranzukommen.“ Da die Bergischen Panther „von der Erfahrung her noch mal stärker als Spenge“ einzustufen seien, erhofft sich Bohrmann zwingend ein konzentrierteres Auftreten seiner Schützlinge.

Verzichten müssen die Vikings weiterhin auf ihren Kreisläufer Paul Skorupa. Fraglich ist zudem der Einsatz des Torhüters Paul Dreyer, der in dieser Woche schulisch bedingt nicht an den Trainingseinheiten teilnehmen konnte. Ob der 17-Jährige dann am Freitag direkt im Kader stehen wird, entscheide sich kurzfristig. Im Notfall würden die Wikinger in Mathias Broy mit nur einem Schlussmann antreten.

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