Handball Kai Wandschneider enttäuscht über „Aus“ in Wetzlar

(-vk) Sein Dormagener Rekord wird nicht gebrochen: Zehn Jahre war Kai Wandschneider als Trainer für die Handballer des TSV Bayer Dormagen (ein Jahr davon für dessen Nachfolgeklub DHC Rheinland) verantwortlich.

 Muss in Wetzlar gehen: Trainer Kai Wandschneider.

Muss in Wetzlar gehen: Trainer Kai Wandschneider.

Foto: dpa/Andreas Gora

2012 heuerte er bei der HSG Wetzlar an – und muss den hessischen Bundesligisten (spätestens) im Juni 2021 verlassen, wenn sein vertrag ausläuft. Das gab HSG-Geschäftsführer Björn Seipp Anfang der Woche auf einer kurzfristig einberufenen Pressekonferenz bekannt und begründete sie mit „zukunftsorientierten Entscheidung strategischer Natur“, die Aufsichtsrat und Geschäftsführung schon Anfang November getroffen hätten. Wandschneider, die „handballerische Bundesliga-Lebensversicherung der HSG Wetzlar“ (Gießener Allgemeine), 2013 und 2017 zum „Trainer des Jahres“ in der Bundesliga gekürt, zeigte sich enttäuscht: „Ich hätte gerne weitergearbeitet und mir vorstellen können, meine Trainerkarriere in Wetzlar zu beenden. Die Führung aber hat andere Pläne. Das habe ich so zu akzeptieren.“ Wandschneider geht davon aus, seine Aufgaben bis zum Auslaufen des Vertrages zu erfüllen – momentan steht die HSG Wetzlar mit 25:21 auf einem sensationell guten achten Tabellenplatz. Wie es mit ihm danach weitergeht, weiß der 60-Jährige noch nicht: „Vielleicht mache ich auch erst mal eine Pause.“ Die hatte er nach dem Erstliga-Aus des Dormagener Handballs vor neun Jahren auch gebraucht. Mittlerweile hat er „im grün-weißen Fanlager fast Kultstatus erreicht,“ schreibt die Gießener Allgemeine – in Dormagen besitzt er den immer noch.

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