Schüler verletzt: Nach Messerangriff in Wuppertal – Anklage gegen 17-Jährigen
EILMELDUNG
Schüler verletzt: Nach Messerangriff in Wuppertal – Anklage gegen 17-Jährigen

Jüchen Halteverbot für Ortsdurchfahrt

Jüchen · Immer wieder Staus: An der Odenkirchener Straße von Markt bis Weyerstraße gilt künftig ein Park- und Halteverbot. Anlieferungen für die Händler und Dienstleister sollen außerhalb des Berufsverkehrs möglich bleiben.

 Parkende Autos auf der Odenkirchener Straße sorgen nicht nur im Berufsverkehr für Staus. Deshalb soll jetzt eine neue Halteverbot-Regelung eingerichtet werden und für Entspannung sorgen.

Parkende Autos auf der Odenkirchener Straße sorgen nicht nur im Berufsverkehr für Staus. Deshalb soll jetzt eine neue Halteverbot-Regelung eingerichtet werden und für Entspannung sorgen.

Foto: A. Baum

Auto an Auto reiht sich bis über den Kreisverkehr hinaus — besonders während des Berufsverkehrs wird die Odenkirchener Straße zum "No Go". Ein Problem, das viele Jüchener jeden Tag erleben — und das die Mitglieder des Bau- und Verkehrsausschusses jetzt lösen wollen.

Sie empfahlen dem Gemeinderat bei drei Enthaltungen der SPD, eine neue Halteverbotsregelung einzurichten. Sie soll Lieferverkehr für die Geschäfte zwar zulassen, Dauerparken aber unmöglich machen.

Im Dezember 2010 hatte die FDP im Fachausschuss einen Antrag für ein Halt- und Parkverbot an der Odenkirchener Straße (im Bereich zwischen Markt und Weyerstraße) gestellt. Die Liberalen hatten argumentiert: "Die hier parkenden Fahrzeuge verursachen besonders in den Hauptverkehrszeiten lange Rückstaus in Richtung Neusser Straße. Das Verkehrsproblem wird sich durch den geplanten Lidl-Markt noch vergrößern."

Doch bereits dieser erste Antrag war im Fachausschuss kontrovers diskutiert worden; auch die ansässigen Händler hatten keine einheitliche Meinung zu einem Park- und Halteverbot geäußert. Deshalb sollte der Ausschuss jetzt erneut beraten. Dazu war Christian Bromm, Mitarbeiter im Straßenverkehrsamt des Rhein-Kreises Neuss, eingeladen wurden. Er sollte helfen, eine möglichst einfache und zugleich regelgerechte Lösung zu finden.

Lieferverkehr bleibt möglich

Der jetzt mit Mehrheit verabschiedete Vorschlag lautet: Es soll ein absolutes Park- und Haltverbot gelten, ausgenommen davon ist Lieferverkehr in der Zeit von 9 bis 15 Uhr. Die FDP hatte ursprünglich vorgeschlagen, ein absolutes Halteverbot in den Zeiten von 7 bis 9 sowie von 15 bis 18 Uhr, jeweils von montags bis freitags, einzurichten; zugleich sollte eine Parkscheibenregelung gelten, die 30 Minuten zum Be- und Entladen außerhalb dieser Zeiten erlaubte. "Zu viele Schilder", hatte Christian Bromm erklärt und eine einfachere Variante mit zwei Halteverbotsschildern und einem weißen Schild für den Zeitraum des Lieferverkehrs vorgeschlagen.

Antragsteller FDP, Wilfried Dietrich von den Bündnisgrünen ("Der Lieferverkehr bleibt frei und der Verkehr wird entlastet") und auch die FWG zeigten sich zufrieden mit der jetzt gefundenen Lösung. Für die CDU betonte Gabriele Kürten-Hamacher, wie wichtig die Anlieferung für Buchhandlung oder Möbelgeschäft sei: "Man kann ja nicht verlangen, dass jemand die Sofas vom Markt bis ins Geschäft trägt." Die SPD hätte sich, so Frank Bäumer, einen Kompromiss gewünscht und enthielt sich.

(NGZ/rl)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort