Fußball Jüchen nimmt die Favoritenrolle an

Rhein-Kreis · Endrunde, Gruppe A: Bayer Dormagen, Gnadental und der Kapellen-Bezwinger SVG Grevenbroich wollen den Landesligakickern den Gruppensieg streitig machen.

 Der SVG Grevenbroich (l.) wirft in der Vorrunde Kapellen raus.

Der SVG Grevenbroich (l.) wirft in der Vorrunde Kapellen raus.

Foto: Georg Salzburg(salz)

Die Auslosung am Montag hatte Folgendes ergeben: In der Gruppe A der Fußball-Kreishallenmeisterschaft treffen der VfL Jüchen/Garzweiler (Landesliga), der TSV Bayer Dormagen, die DJK Gnadental (beide Bezirksliga) und die SVG Grevenbroich (Kreisliga A) aufeinander. Gespielt wird in Gustorf.

VfL Jüchen/Garzweiler. Favorit auf den Gruppensieg sowie den Titel in der Halle sind die Landesligakicker des VfL Jüchen/Garzweiler. „Wir nehmen die Favoritenrolle gerne an, aber das Rennen ist offen“, so Vorsitzender Christoph Sommer. Das letzte Mal gewonnen haben die Jüchener die Endrunde im Jahr 2016 (5:4 im Finale gegen den TuS Grevenbroich). In den vergangenen beiden Jahren endete die Reise jeweils im Halbfinale. Die Vorrunde beendete das Team von Trainer Michele Fasanelli nun schon einmal souverän mit einem Torverhältnis von 19:2. Jüchen wird deshalb wohl auch wieder auf seine junge Garde setzen. Simon Sommer, für den Vorsitzenden der „beste Spieler der Vorrunde“, wird aus beruflichen Gründen fehlen. Mit dabei ist dieses Mal dafür Neuzugang Tim Hintzen.

Kurz vor dem Start der Rückrunde kann Jüchen noch einen Neuzugang vermelden: Michael  Kersten kommt vom PSV Mönchengladbach. „Er kann im Mittelfeld alle Positionen spielen und ist sehr torgefährlich“, sagt Sommer über den 30-Jährigen und verrät: „Wir wollten ihn vor drei Jahren schon verpflichten.“ Kersten sammelte bereits Landesligaerfahrung beim 1. FC Mönchengladbach und SV Lürrip. Ob er schon am Sonntag dabei ist, ließ Sommer offen. Die Spielberechtigung steht noch aus. Vor der Endrunde steht beim VfL Viktoria am Samstag noch das Testspiel gegen Lürrip an. Schließlich starten die Landesligisten schon am nächsten Wochenende in die Rückserie.

TSV Bayer Dormagen. Trainer Frank Lambertz geht die Endrunde ganz diplomatisch an: „Wir wollen unsere Kraft sinnvoll einsetzen. Die Veranstaltung soll Spaß machen.“ Vorher abschenken will er den Hallencup aber ganz sicher auch nicht: „Wir wollen uns nicht unter Wert verkaufen. Es ist alles möglich, wir haben durchaus Chancen auf den Turniersieg.“ Schließlich ist es für Dormagen schon der dritte Hallenwettbewerb im Januar. Neben der Vorrunde war Dormagen bei einem Turnier in Bergheim-Niederaußem. An Erfahrung mangelt es Lambertz’ Kickern also nicht. Zumal die Vorrunde souverän mit vier Siegen und 9:2 Toren abgeschlossen wurde. Zum Kader sagt Lambertz: „Wir werden mit der gleichen Truppe antreten.“ Heißt auch: Henry Thimm und Nico Eifler werden weiterhin geschont.

DJK Gnadental. Bezirksligist Gnadental ist in seiner Vorrunde der Favoritenrolle gerecht geworden und ist ohne Nebengeräusche in die Endrunde eingezogen. Johannes Schneider,  Sportlicher Leiter in Gnadental, blickt nun in freudiger Erwartung auf das anstehende Turnier: „Am Sonntag wird das Teilnehmerfeld natürlich deutlich stärker sein. Aber wir fahren mit Vorfreude dahin und wollen einfach ein wenig den Ball laufen lassen.“

SVG Grevenbroich. Die Überraschung der Vorrunde war der SVG Grevenbroich. Mit seinem Finalsieg gegen den Landesligisten SC Kapellen hat der SV Genclerbirgli für mächtig Furore gesorgt. „Wir haben selber nicht damit gerechnet“, gesteht Trainer Erkan Akan. Vor zwei Jahren konnte sich Grevenbroich schon einmal qualifizieren, verlor dann bei der Endrunde alle Spiele. „Wir werden alles geben, damit es dieses Mal anders endet“, so Akan. Einen kleinen, eher unverhofften Vorteil hat sein sicherlich: Da der Platz in Frimmersdorf oft gesperrt ist, weicht Akan mit seinen Jungs oft in die Halle aus. Personell wird er nicht viel ändern: Abwehrspieler Adil Ekren, der in der Vorrunde das Tor hütete und zum „Man of the Match“ avancierte, wird auch am Sonntag den verletzten Ugur Aydin ersetzen. Ferhat Sakar wird in Gustorf hingegen nicht mit dabei sein – kurz nach dem Vorrundensieg musste er am Blinddarm operiert werden.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort