Jüchen Hallenbad wird erst ab Herbst saniert
Jüchen · Ursprünglich sollten die Handwerker bald nach den Sommerferien im Hallenbad an der Stadionstraße anrücken, doch daraus wird nichts. "Die Sanierung wird voraussichtlich im späteren Hebst starten", erklärt Dezernent Oswald Duda. Zunächst sollten die Sanierungsarbeiten, für die das Bad mehrere Monate geschlossen wird, "in einem Rutsch" erfolgen. Doch der gesamte Sanierungsbedarf liegt bei rund 1,5 Millionen Euro. Aus Mitteln aus dem Konjunkturprogramms II steht etwa eine Million zur Verfügung – den Rest aber kann die Gemeinde zurzeit nicht schultern. "Wir sind mit den Ingenieuren im Gespräch, wie wir den Kostenrahmen von einer Million Euro einhalten können", so Duda. "Bis Ende des Monats sollen Vorschläge gemacht werden, wie die Arbeiten so geteilt werden können, dass wir den Rest später im laufendem Betrieb sanieren können". Auf die lange Bank darf die Gemeinde die Sanierung mit Bundesmitteln nicht schieben. "Wir müssen in diesem Jahr beginnen, um die Zuschüsse nicht zu gefährden", sagt Duda.
Die Sanierung ist nötig: Die Wärmedämmung der Fassade ist unzureichend, Teile des Dachs müssen ebenso erneuert werden wie der Fußboden. Zudem kommt eine unerwartete Reparatur hinzu. Vor einigen Wochen versagte die Hubboden-Technik im Becken. "Wir haben den Boden auf 90 Zentimeter Wassertiefe festgestellt und versuchen, ihn im Rahmen der Sanierung zu reparieren. Die Kosten dafür belaufen sich auf eine kleine fünfstellige Summe", sagt Duda. Auf baldige Reparatur hofft Ralf Segschneider, Fachwart Schwimmen beim TV Jüchen, der das Bad betreibt. "Wir benötigen den Hubboden, unsere Gruppen haben im Bad zurzeit mit großen Einschränkungen zu kämpfen. Wassergymnastik ist bei einer Wassertiefe von 90 Zentimetern nicht möglich", sagt er. "Die Volkshochschul-Gruppe kommt bereits nicht mehr, wartet die Reparatur ab – diese Einnahme geht uns verloren."
