Übernahme der Hochneukircher Schwimmstätte Hallenbad: Entscheidung in zwei Tagen

Übernahme der Hochneukircher Schwimmstätte · Kontrovers wurde Montag Abend bei den Mitglieder der DLRG Hochneukirch diskutiert. Das Thema war nicht neu: Es ging um die Zukunft des Hallenbads in Hochneukirch. Bis zum 25. Oktober müssen die Vereinsmitglieder eine Entscheidung getroffen haben, ob sie die Schwimmstätte in Eigenregie übernehmen wollen.

Keine leichte Entscheidung: Schließlich handelt es nicht nur um ehrenamtliches Engagement, sondern auch um eine große finanzielle Belastung. Wenn die Rettungsschwimmer diesen Sprung ins kühle Nass wagen, hat das für den Verein beträchtliche folgen. Diese erläuterte am Montag Geschäftsführer Harald Zillikens im Rahmen einer Informationsveranstaltung und einer außerordentlichen Mitgliederversammlung.

"Umfassende Verwaltungsaufgaben, 1.000 Stunden im Jahr an Aufsicht über öffentliches Schwimmen, 1.500 Stunden jährlich für die Übungsleiter, die Beschäftigung von zwei Reinigungskräften und eines Mitarbeiters, der Technik und Wasser betreut", nannte Zillikens als die wichtigsten Punkte. Geschätzte Jahreskosten für die DLRG Hochneukirch: zwischen 35.000 und 40.000 Mark. Die Geschichte des Hallenbades ähnelt mittlerweile einer unendlichen Geschichte: Die Kosten für die Schwimmstätte waren bis 1996 allein von der Gemeinde getragen worden, anschließend hatten sich Turner und DLRGler daran beteiligt. Nachdem das Bad nun umfassen renoviert wurde und der Schwimmbetrieb währenddessen ruhen musste, sucht die Gemeindeverwaltung nach einem neuen Partner.

Wieder sollte es die DLRG Hochneukirch sein, allerdings zu neuen Konditionen. Bei einem ersten Vertragsentwurf aus dem März vergangenen Jahres solle der Lebensrettungsverein neben der Aufsicht über das öffentliche Schwimmen auch die Reinigungs- und Wartungsaufgaben übernehmen. Ein weiterer Entwurf von Ausgang sorgte schließlich für Ärger zwischen Verein und Verwaltung. Jetzt sollte sich die DLRG auch an den Kosten für den Übungsraum beteiligen. Tut sie es nicht, soll der Raum an andere Vereine vermietet werden. Für Harald Zillikens ein unbefriedigender Vorschlag. Er verwies gegenüber der NGZ auf die große finanzielle Belastung. Schließlich seien durch das geschlossne Schwimmbad auch viele Mitglieder abgesprungen. busch

(NGZ)
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