Halbzeitbilanz FC Zons Mit vorne hui, hinten pfui soll Schluss sein

Zons · Aber insgesamt steht der Fußball-A-Kreisligist aus dem Heidestadion jetzt deutlicher stabiler da als in der vergangenen Spielzeit.

 Auf ihn setzt sein Trainer große Hoffnungen: Niko Baum.

Auf ihn setzt sein Trainer große Hoffnungen: Niko Baum.

Foto: Andreas Woischützke

Der FC Zons hat in der Fußball-Kreisliga A einen Schritt in der Entwicklung nach vorne gemacht. In der Defensive hakt es aber noch gewaltig, da will Trainer Thomas Boldt in der Winterpause ansetzen.

Saisonverlauf Nach dem der FC Zons in der Vorsaison bis zum letzten Spieltag gegen den Abstieg kämpfte, steht das Team von Trainer Thomas Boldt in dieser Saison schon deutlich stabiler da. Sechs Siege, fünf Remis und sechs Niederlagen bedeuten nach 17 Spielen 23 Punkte und Rang acht. Vor allem gegen die Teams aus der unteren Tabellenhälfte konnte Zons Punkten, gegen die Top Fünf holte der FCZ derweil nur zwei Punkte. Auffällig ist, dass Zons nur einmal zwei Spiele in Folge gewinnen konnte. „Uns fehlt die Konstanz in den Ergebnissen. Wir hätten uns öfter belohnen müssen“, sagt auch Trainer Thomas Boldt.

Das lief gut 39 Tore in 17 Spielen sind eine sehr ordentliche Bilanz. Das Offensivspiel konnte Zons in der Hinrunde weiterentwickeln. „Offensiv passt es. Wir haben unser Kombinationsspiel verbessert und sind auch bei Standards deutlich gefährlicher geworden“, so Boldt. Ein großer Faktor ist nun auch Hussein Hammoud (17 Spiele, 9 Tore, 10 Vorlagen). „Er ist endlich topfit, hat eine super Hinrunde gespielt und bringt uns als Wandspieler unheimlich weiter“, lobt Boldt seinen Angreifer. Neben der Offensivstärke stimmt bei Zons vor allem die Moral. Allein 13 Punkte holte Zons nach Rückstand – ein bärenstarker Wert. Begeistert haben Boldt in der Hinrunde aber auch seine jungen Spieler. „Es ist uns gelungen, eine Mannschaft zu formen und die jungen Spieler weiterzuentwickeln. Die bereiten uns jetzt schon viel Freude“, so Boldt. Insgesamt ist er mit der Hinrunde zufrieden, sein Team habe den nächsten Schritt in der Entwicklung gemacht.

Das lief schlecht 39 Treffern vorne stehen allerdings auch 40 Tore hinten gegenüber. Die Defensive ist die größte Baustelle in Zons. „40 Gegentore sind ungenügend“, lautet das deutliche Urteil von Boldt. Die Probleme lägen aber nicht nur in der Abwehr. „Die Defensivarbeit fängt vorne an. Hinzu kommen einfache Ballverluste im Spiel nach vorne und individuelle Fehler, die häufig bestraft worden“, erklärt der 35-Jährige. In der Vorbereitung sei es nun die Aufgabe, einige Sachen auszuprobieren und Lösungen zu finden.

Personal Viel hat sich beim FC Zons über die Weihnachtstage nicht getan. Die Verpflichtung von Florian Hillebrandt stand bereits zum Ende der Hinrunde fest. Der Angreifer kommt vom VfR Neuss zum FC Zons. „Er wird unsere Offensive nochmal verstärken“, ist sich Boldt sicher. Dennis Etich ist weg, Giuseppe Castorino hört aus beruflichen Gründen auf und Nick Schell fällt verletzungsbedingt noch länger aus. Hoffnung setzt Boldt auf die etablierten Kräfte Niko Baum und Simon Kozany. „Sie sind wie Neuzugänge für uns. Hoffentlich bleiben sie in der Rückrunde verletzungsfrei.“

Ausblick Am 17. Januar nimmt der FC Zons das Training wieder auf. Insgesamt sechs Testspiele stehen auf dem Programm: BV Weckhoven (27.1.), Türkische Jugend Dormagen (2.2.), SSV Delrath (5.2.), VdS Nievenheim (9.2.), SV Rheinwacht Stürzelberg (12.2.) und SC Grimlinghausen (15.2.). Das erste Pflichtspiel bestreitet der FC Zons am 26. Februar gegen RW Elfgen. „Unser Ziel ist es, die Defensive zu verbessern, die positiven Aspekte weiter auszubauen und mehr Punkte zu holen als in der Hinrunde“, gibt Trainer Boldt vor.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort