Ärger bei Schülertransport "Hackhausen wurde wieder vergessen"

Ärger bei Schülertransport · Neuer Ärger mit dem Schülertransportverkehr. Diesmal sind es Eltern aus Hackhausen, die mit den neuen Bedingungen unzufrieden sind. Annemarie Riedel von der "Bürgerinitiative Hackhausen" hat den Eindruck: "Hackhausen ist wieder bei den Planungen links liegen gelassen und nicht berücksichtigt worden."

Das Problem der Eltern: Hackhausen wird nicht mehr in der gewohnten Form von den Bussen angefahren. Annemarie Riedel: "Am 12. Dezember erhielten die Eltern der Otzenrather Grundschüler von ihrer Schule den neuen Busfahrplan, der seit dem 15. Dezember gültig ist. Mit Schrecken mussten wir Hackhausener zur Kenntnis nehmen, dass unser Ort auf der Rückfahrt von der Schule nicht mehr angefahren wird."

Die Kinder müssten nun auf der Baumstraße in Neu-Spenrath aussteigen. Nach der fünften und sechsten Stunde müssten sie an der Hauptschule einmal umsteigen. "Die Grundschüler müssen nun, um nach Hackhausen zu gelangen, zuerst einmal die zurzeit besonders stark befahrene Hofstraße überqueren", so Riedel. An der Ecke Hofstraße/Hackhausen müssten die Mädchen und Jungen entweder die Kreisstraße oder aber erneut die Hofstraße überqueren.

Eine gefährliche Lösung, meint die Hackhausenerin: "Wer Hackhausen genauer kennt, weiß um die vielen, oft nur 30 Zentimeter breiten Gehwege, die nun von den Grundschülern auf ihrem Heimweg passiert werden müssen. Dazu wohnen einige Kinder am anderen Ende des Ortes, was eine Gehwegstrecke von rund einem Kilometer bedeutet." Selbst Otzenrather Eltern hätten sich im Vorfeld zur Änderung des Schulbusverkehrs geweigert, ihre Kinder zur Bushaltestelle nach Hackhausen zu schicken: "Dies ist wegen des starken Verkehrs unzumutbar gefährlich."

Technischer Dezernent Heinrich Jennes räumte am Montag gegenüber der NGZ Versäumnisse ein: "Bei der Umstellung des Schülertransportverkehrs wurde nicht berücksichtigt, dass gleichzeitig auch die Buslinie von Alt-Otzenrath nach Hochneukirch nicht mehr so häufig verkehrt." Nahverkehrs-Koordinator Stefan Weyerstrass ergänzt: "Es stimmt, dass der Bus nicht mehr durch Hackhausen fährt. Aber wir haben das Problem seit Montag gelöst."

Rektor Manfred Kluth hatte die Verwaltung auf den Miss-Stand hingewiesen. Die Hackhausener setzen zur Lösung ihrer Verkehrsprobleme weiter auf eine nördliche Umgehungsstraße. Dabei hoffen sie, so Riedel, weiter auf die Unterstützung von Vize-Bürgermeister Karl-Heinz Ehms. busch

(NGZ)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort