Fußball Hackenbroich vor wichtigem Lokalduell

Rhein-Kreis · Im Bezirksliga-Abstiegskampf geht es auf dem Feld gegen Delrath und in der Ferne gegen Nievenheim. Auch Orken und Grevenbroich-Süd haben es zu ihren Auswärtsspielen nicht weit. Die Holzheimer SG baut auf einen Altgedienten.

 Hackenbroichs Markus Müller (r.) könnte im wichtigen Lokalduell mit dem SSV Delrath nach überstandener Verletzung wieder in die Startelf zurückkehren. Nach dem 0:5 in Kaarst hat sein TuS noch einiges gutzumachen.

Hackenbroichs Markus Müller (r.) könnte im wichtigen Lokalduell mit dem SSV Delrath nach überstandener Verletzung wieder in die Startelf zurückkehren. Nach dem 0:5 in Kaarst hat sein TuS noch einiges gutzumachen.

Foto: linda hammer

Der 25. Bezirksliga-Spieltag bietet neben zwei Lokalduellen auch viermal das Duell David gegen Goliath. Zudem kann sich die SG Kaarst auf Platz fünf und damit aus dem Abstiegskampf in die Spitzengruppe befördern.

TuS Hackenbroich (11.) — SSV Delrath (17.). Durch die peinliche 0:5-Packung in Kaarst hat Hackenbroich den Vorsprung auf die Abstiegsränge und das Selbstvertrauen nach dem vorherigen Aufwärtstrend wieder verspielt. Im Heimspiel gegen den einen Lokalrivalen aus Delrath gilt es also, den anderen aus Nievenheim auf Abstand zu halten. Dabei könnte nach wochenlanger Verletzungspause womöglich auch Markus Müller wieder mithelfen.

SG Orken/Noithausen (10.) — TuS Grevenbroich (6.). Inzwischen muss sogar der TuS den Blick nach unten richten. "Es sind nur neun Punkte bis zu den Abstiegsplätzen, das kann noch eng werden", sagt Trainer Jörg Pufahl vor dem Stadtduell. Nach dem 1:2 im Pokal gegen Nievenheim ist er aber zuversichtlich: "Wenn wir wieder so spielen, sieht es gut aus." Auch Gegenüber Peter Vogel gefiel die letzte Vorstellung seiner Elf beim 4:1 in Rheindahlen: "Das war schon ansehnlich. Wir haben noch kein Derby gewonnen, das wollen wir ändern." Zwischen SC und TuS sieht er Parallelen: "Für die geht es eigentlich um nichts mehr, die sind hinter ihren Erwartungen zurückgeblieben."

SC Kapellen II (4.) — 1. FC Grevenbroich-Süd (16.). Gerade einmal zwei Wochen konnten die Südstädter mit vollem Kader antreten, nun hat das Pech wieder zugeschlagen. "Für mich stellt sich noch gar nicht die Frage, wie wir gewinnen können, sondern erstmal, wie und mit wem wir überhaupt spielen sollen", sagt Trainer Peter Hanschmann, der wohl auf vier Stammspieler verzichten muss. Selbiges gilt für den SCK, der jedoch ab jetzt — genau wie die Nievenheimer und die Mönchengladbacher Reserve — auch auf A-Jugendliche zurückgreifen darf.

SC Hardt (9.) — TSV Bayer Dormagen (1.). Mit Riesenabstand an der Tabellenspitze, 15 Siege in Folge und seit Monaten keine Verletzungssorgen — TSV-Trainer Carlos Perez befindet sich in der bislang schönsten Phase seiner Karriere. "Entspannter geht es nicht", sagt er. Das gelte aber nicht für das Spiel in Hardt: "Die sind unerklärlicherweise unten 'reingerutscht und brauchen dringend Punkte, das wird ein unangenehmes Spiel."

1. FC Mönchengladbach II (13.) — SG Kaarst (7.). Mit einem Sieg kann die SG Fünfter werden, Coach Dirk Schneider bleibt aber auf dem Boden: "Wir haben jetzt einen kleinen Vorsprung nach unten, der kann aber schnell wieder weg sein. Auch gegen den Mönchengladbach wird es wieder sehr schwer."

Holzheimer SG (14.) — SC Rheindahlen (5.). Weil sonst kein Personal mehr da ist, muss Trainer Guido van Schewick morgen sogar Co-Trainer Stefan Weyers und den eigentlich in den Ruhestand gegangenen David Rodriguez mit in den Kader nehmen. "Das ist schon heftig. Ich denke, dass sich Rheindahlen ordentlich aus der Saison verabschieden will und uns nichts schenken wird."

VdS Nievenheim II (12.) — GW Holt (3). Der VdS muss gegen Holt ohne den in den letzten Wochen starken Torwart Nico Bayer auskommen. Für Trainer Seppi Stumpilich ist der Fall nicht nur deshalb klar: "Wir sind klarer Außenseiter, jeder unserer Konkurrenten rechnet mit einer Niederlage."

VfL Jüchen/Garzweiler (2.) — RW Hockstein (15.). Nachdem in der Tabelle der Sprung auf Platz zwei gelang, steht Jüchen nun auch im Pokalfinale. Hockstein ist trotzdem nicht zu unterschätzen und zudem in diesem Jahr noch ungeschlagen.

(NGZ)
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