Frauen-Fußball Gustorferinnen sehen jede Partie als Endspiel

Rhein-Kreis · Die Spielvereinigung Gustorf/Gindorf hat in der Niederrheinliga als Aufsteiger einen tollen Start hingelegt, der soll nach Möglichkeit gegen den SV Heißen fortgesetzt werden. Für Hemmerden geht’s gegen den MSV Duisburg II.

 Trainer Dirk Wistuba.

Trainer Dirk Wistuba.

Foto: Fupa

Dass die Spielvereinigung Gustorf/Gindorf als Aufsteiger in der Frauenfußball-Niederrheinliga nach sechs Spielen mit neun Punkten auf der Habenseite dastehen würde, war angesichts des schwierigen Auftaktprogramms nicht unbedingt zu erwarten. Der Schlüssel zum Erfolg liegt dabei in der Herangehensweise, die die Gustorferinnen auch gegen die vermeintlich leichteren Gegner nicht ablegen wollen. Der SV Hemmerden hingegen legte ergebnistechnisch einen echten Fehlstart hin und kann weiterhin noch nicht aus dem Vollen schöpfen.

Gegen fünf der aktuellen Top-Acht-Mannschaften mussten die Gustorferinnen diese Saison schon antreten und verkauften sich dabei prächtig. Um genau zu sein, ist der Aufsteiger sogar seit vier Spielen ungeschlagen. Gustorfs Trainer Dirk Wistuba stellt jedoch klar, dass die komfortable Ausgangssituation niemanden zum Höhenflug veranlasst – auch nicht, wenn die kommenden Gegner vermeintlich eher auf Augenhöhe agieren. „Wir bleiben bei jedem Spiel demütig. Wir sind in der Breite nicht mit so vielen sehr guten Spielerinnen gesegnet, wie andere Mannschaften“, gibt sich Wistuba gewohnt zurückhaltend. Ein bisheriger Erfolgsgarant dürfte in jedem Fall die Mentalität der Liga-Neulinge sein. „Wir gehen jedes Spiel wie ein Endspiel an. Deswegen stehen wir jetzt auch so gut da, obwohl wir echt klasse Gegner hatten“, vermerkt Wistuba. Gegen den kommenden Gegner SV Heißen wird es im Heimspiel deswegen nicht anders sein. „Ich hoffe, dass ich meine Mädels dafür genauso motivieren kann wie bisher. Ich schätze Heißen genauso stark wie uns ein“, sagt Wistuba.

Alles andere als zufriedenstellend ist die bisherige Bilanz des SV Hemmerden. Drei Punkte aus sechs Spielen sind einfach zu wenig, um dauerhaft eine sorgenfreie Saison zu spielen. „Unterm Strich hätten wir sicherlich mehr rausholen können, aber die Personalsituation lässt momentan nichts anderes zu“, gesteht Hemmerdens Trainer Manuel Donner. Wie die Chancen vor dem kommenden Spiel bei der Reserve von MSV Duisburg stehen, kann Donner auch nur ganz schlecht einordnen. „Es kommt immer darauf an, welche Mannschaft auf dem Platz steht. Wenn die echte zweite Mannschaft spielen sollte, hat man immer eine Chance“, so Donner. Davor, dass die Saison ähnlich verlaufen könnte wie die vergangene, hat Donner jedoch keine Sorgen. „Wir haben einen guten Kader. Wenn die Gegner kommen, gegen die wir gewinnen müssen, werden wir da sein“, verspricht der Grevenbroicher Trainer

In der Landesliga muss der SV Rosellen nach zuletzt zwei Siegen in Folge auswärts bei Union Nettetal ran.

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