Lokalsport Gundlach und Chiefs getrennt
(bs) Sportlich könnte es zurzeit wohl kaum besser laufen, dennoch gehen Skaterhockey-Bundesligist SV Uedesheim Chiefs und Trainer Mario Gundlach ab sofort getrennte Wege.
Bereits am vergangenen Sonntag beim Kantersieg gegen Bräunlingen war Gundlach schon nicht mehr dabei. Was war passiert? Aus beruflichen Gründen schaffte es Gundlach in jüngster Zeit immer seltener, sowohl das Training als auch die Spiele der Chiefs zu besuchen.
Durch eine Schulteroperation war Gundlach in den vergangenen zwei Wochen sogar komplett außer Gefecht gesetzt. "Das ist für eine Mannschaft mit diesen Ansprüchen einfach zu wenig", erklärte Gundlach am Dienstag gegenüber der NGZ .
Er wies die offizielle Pressemitteilung der Chiefs, in der es heißt, die Chemie zwischen Mannschaft und Trainer habe schon länger nicht mehr gestimmt, entschieden zurück. "Das Verhältnis war immer gut zu den Spielern."
Zurück bleibt ein Blick auf die erfolgreichste Zeit des noch jungen Vereins. In den vergangenen vier Jahren entwickelte sich das Team von einer Mittelklassemannschaft zu einem absoluten Spitzenteam der Liga.
Unter Gundlach feierte das Team mit dem ISHD-Pokalsieg 2005 und Platz drei beim Europapokal 2006 seine größten Erfolge.
"Es ist sicherlich auch sein Verdienst, dass die Chiefs heute über eine Mannschaft verfügen, die in den vergangene Jahren, aber auch in der Zukunft ein gewichtiges Wort bei der Vergabe um die deutsche Meisterschaft mitreden kann", lobte Pressesprecher Christian Haas.
Die Trainingsleitung werden vorerst die Nationalspieler um Marcel Mörsch in den Reihen der Neusser übernehmen. Bei Spielen ist dann der zurzeit verletzte Torhüter Oliver Derigs verantwortlich. Er hatte bereits gegen Bräunlingen das Sagen gehabt.
