Tischtennis Guido Schmitz holt sich in Kamen den Landestitel

Rhein-Kreis · Joachim Beumers unterliegt bei den Westdeutschen Tischtennis-Seniorenmeisterschaften im Doppel erst im Endspiel.

 Ist Westdeutscher Meister: Guido Schmitz (TG Neuss).

Ist Westdeutscher Meister: Guido Schmitz (TG Neuss).

Foto: L. Berns

Der Neusser Guido Schmitz ist Westdeutscher Meister der Senioren 40. Der Neusser Oberliga-Spieler, der sich vor dem Turnier noch sehr zurückhaltend gab, setzte sich im Finale gegen Marco Vester vom Verbandsligisten TTG St. Augustin mit 3:1-Sätzen durch. "Es lief richtig gut, ich habe mich im Turnierverlauf immer weiter gesteigert", freute sich Schmitz, der mit seinem Namensvetter, Andreas Schmitz (Bayer Uerdingen), im Doppel den dritten Platz holte.

"So ein Einzeltitel ist i-Tüpfelchen-Tüpfelchen. Das nimmt dir keiner mehr", so Schmitz. Dabei musste der TG-Akteur bereits in der Vorrundengruppe eine Niederlage hinnehmen. Danach lief es aber von Runde zu Runde besser. Es folgten Siege gegen Henning Braun (DJK Siegen), Andreas Galka (Bommern) und Jörg Stöck (Wanne-Eickel). Die härteste Aufgabe knackte Schmitz dann im Halbfinale, als er gegen Verbandsliga-Spieler Ralf Ritter (Bad Oeynhausen) mit 3:2 die Oberhand behielt.

Doch nicht für alle Teilnehmer aus dem Rhein-Kreis liefen die Meisterschaften so erfolgreich ab. Gerda Kux-Sieberath zum Beispiel gehörte in der Seniorinnen-60-Klasse eigentlich zu den Favoritinnen. Sie konnte in Kamen aufgrund einer Virus-Infektion aber erst gar nicht antreten. Joachim Beumers, der in der 40er-Klasse an Position zwei gesetzt war, reiste mit Knieproblemen an und musste sich in der Runde der letzten 16 gegen Ralf Ritter geschlagen geben. "Im Hinterkopf war immer die Verletzung", bedauerte Beumers, der die Vorrunde noch mit drei Siegen überstand und dann nach einem Freilos auf Ritter traf: "Das war für mich die unglücklichste Auslosung. Ritter hat eine eigenartige, unorthodoxe Spielweise. Es sind fast gar keine Ballwechsel zustande gekommen. Mit seinem Spiel in die Ecken bin ich nicht zurechtgekommen", fasste Beumers das Achtelfinal-Spiel zusammen.

Im Mixed gehörte er mit Sandra Agresti ebenfalls zu den Topgesetzten. Seine Partnerin musste aber krankheitsbedingt absagen. Besser lief es für ihn im Doppel mit seinem Partner Marc Wolter vom TTV Ronsdorf. Dort holte das Duo den zweiten Platz. Im Finale unterlagen sie Marco Vester und Stephan Theiß (TTF Bad Honnef). Trotz seines frühzeitigen Ausscheidens im Einzel darf sich Beumers Hoffnungen machen, Guido Schmitz zu den Deutschen Meisterschaften zu begleiten: "Ich bin erster Nachrücker. Da dieses Turnier wieder im WTTV-Gebiet stattfindet, stehen die Chancen nicht schlecht." Allerdings steht vorher wohl eine Knie-Operation an. "Vermutlich werde ich nach dem Spielwochenende im Januar entscheiden, wann ich mich operieren lasse", so Beumers.

Bei den Senioren 65 schaffte es Helmut Merkentrop vom TTC Dormagen bis ins Viertelfinale. In der Vorrundengruppe musste er nach zwei Siegen gegen Wilfried Konzer (PSV Oberhausen) und Willi Farwerk (VfL Ahaus) nur Karl-Josef Assenmacher (10:12 im Entscheidungssatz) gratulieren. Nach einem 3:0-Erfolg im Achtelfinale gegen Hermann Denkhaus (FC Pech) folgte dann in der Runde der letzten Acht eine 0:3-Niederlage gegen Richard Fritz vom SC Buschhausen.

Ebenfalls bis ins Viertelfinale schafften es Cordula Röhr und Anne Stiewe (beide DJK Holzbüttgen) bei den Seniorinnen 65. Röhr unterlag der späteren Landesmeisterin Monika Kneip (Kleve) und Stiewe verlor gegen die Zweitplatzierte Kornelia Ruthenbeck (Recklinghausen) in vier Sätzen. In der 75er-Klasse kam Paul Demmer nicht über die Vorrunden-Gruppe hinaus. Auch Almut Pigerl schied mit einem Sieg nach der Gruppenphase aus. Dafür konnte sie sich zusammen mit Trudi Titgens über einen dritten Platz im Doppel freuen.

(-rust)
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