Geld für Realschule "Großes Problem für kleine Gemeinde"

Ein kleines Modell der neuen Realschule steht im Büro von Realschulleiter Georg Broens. Er hofft jetzt, dass es nicht bei der Schule im Miniaturmaßstab bleiben wird, sondern dass die Bauarbeiten wie geplant Anfang Februar 2002 beginnen können. "Ich gebe dem gesamten Projekt noch eine Chance bis Ende des Jahres", meint Broens.

"Die Politiker auf Landesebene sollten einsehen, dass es für die Gemeinde Jüchen eine Sonderbehandlung geben sollte. Die Finanzierung ist sonst ein großes Problem für eine kleine Gemeinde." Seit 1999 sei die Planung für die Realschule bekannt. "Ohne die Unterbringung der Realschüler wäre das Gymnasium nur als weiterführende Schule bis zur zehnten Klasse realisiert worden", ruft der Rektor in Erinnerung. Er meint, dass Bürgermeister und die Verwaltung an den Schwierigkeiten keine Schuld trifft.

"Das Problem hängt mit der jetzigen Gesetzesänderung zusammen." So sollen die Landesfördermittel statt zweckgebunden in Zukunft als Pauschale zugewiesen werden, abhängig von der Schülerzahl. Nach den Informationen von Georg Broens sei seit zwei Monaten ein Förderantrag für die neue Schule gestellt: "Dies war zu einem früheren Zeitpunkt gar nicht möglich, da die notwendigen Pläne nicht fertig waren." Das Argument, dass ein fehlender Förderantrag schuld sei an den aktuellen Problemen, ist nach seiner Einschätzung nicht haltbar: "Realschule und Gymnasium müssen in diesem Fall zusammen betrachtet werden." busch

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort