TSV Bayer Dormagen muss nach Hagen reisen Gossow erwartet eine weitere "Lerneinheit"

Die Chancen, dass die Regionalliga-Handballer des TSV Bayer Dormagen ihrem derzeit nur kärglich gefüllten Punktekonto noch in diesem Kalenderjahr weitere Zähler hinzufügen, stehen angesichts eines Blickes auf den Spielplan denkbar schlecht. Noch fünf Spieltage stehen auf dem Programm und gleich vier Mal müssen die Gossow-Schützlinge bis Mitte Dezember reisen.

Die Chancen, dass die Regionalliga-Handballer des TSV Bayer Dormagen ihrem derzeit nur kärglich gefüllten Punktekonto noch in diesem Kalenderjahr weitere Zähler hinzufügen, stehen angesichts eines Blickes auf den Spielplan denkbar schlecht. Noch fünf Spieltage stehen auf dem Programm und gleich vier Mal müssen die Gossow-Schützlinge bis Mitte Dezember reisen.

Zunächst gilt wegen eines Heimrecht-Tauschs drei Auswärtsspiele in Folge zu absolvieren: Morgen um 19 Uhr geht es zur heimstarken Eintracht nach Hagen in die Ischelandhalle. Es folgen die Gastspiele in Haan und Angermund. Mit dem brisanten Lokalduell in eigener Halle gegen Longerich und der Partie in Niederpleis endet für den TSV das Handballjahr 2000. Angesichts der aktuellen Leistungsstärke der Dormagener und ihrer jeweiligen Konkurrenten glauben wohl nur die kühnsten Optimisten, dass da etwas für den TSV zu holen sein wird.

Schwerer Gang für TSV

So bleibt auch TSV-Trainer Gossow vor dem schweren Gang nach Hagen nur der Blickwinkel des Realisten: "Ich sehe die Partie als eine weitere Lerneinheit für meine junge Mannschaft an. Wir konnten unsere Leistung zuletzt etwas stabilisieren, und ich hoffe, dass wir auch in Hagen daran anknüpfen können." Allerdings gilt die Eintracht in eigener Halle als nahezu unbezwingbar, zuletzt musste dies der TV Korschenbroich mit einer deutlichen Schlappe zur Kenntnis nehmen.

Eben diese Korschenbroicher müssen am Sonntag um 17 Uhr zum starken Spitzenreiter TV Angermund. Die Stimmung rund um die Korschenbroich Waldsporthalle könnte trotz der schweren Auswärtsaufgabe nicht besser sein. "Wir haben spielerisch im Vergleich zum vergangenen Jahr einen Riesenschritt nach vorn gemacht. Wir sind jetzt nicht mehr von einem einzigen Spieler abhängig wie zuletzt von Martin Kuhlen. Jetzt ist jeder Spieler in der Lage, eine Partie für uns zu entscheiden", schwebt Handballexperte und Fördervereinschef Jupp Grimm auf Wolke sieben.

Enders setzt auf Routine

Einzig allein die Zuschauerzahlen drücken aufs Gemüt. Bislang war nur die Partie gegen Haan am vergangenen Wochenende gut besucht. Von solchen Sorgen ist man in Angermund meilenweit entfernt. Die Gastgeber stehen mit nur zwei Verlustpunkten auf Rang eins. Trainer Werner Enders setzt dabei vor allem auf Routine und Erfahrung.

Dreh- und Angelpunkt des TVA-Spiels ist seit Jahren Jörg Förderer, dessen Gewaltwürfe für die gegnerische Abwehr kaum zu stoppen sind. Aber auch die beiden ehemaligen Gladbacher Hülsemann und Cutura blühen in Angermund zu alter Stärke auf. Die Gastspiele in der Sporthalle Am Freiheitshagen scheinen dem TVK allerdings zu liegen. In den vergangenen beiden Jahren gab es jedenfalls zwei überraschende Siege für den TVK, dessen Erfolge in Angermund jeweils den Grundstein zum späteren Klassenerhalt legen konnten. -tobi

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