DJK Gnadental (2.) – VfL Jüchen-Garzweiler (1.). Ein hochkarätigeres Duell hat die Bezirksliga nicht zu bieten. Die DJK stellt mit 14 Toren aus nur drei Spielen die beste Offensive der Liga. Ihr Torgarant ist der 19-jährige Samir Derris, der mit sechs Treffern die Torjägerliste anführt. „Unsere offensive Variabilität ist der Schlüssel für die vielen Tore, wir schaffen es, attraktiven Fußball auf den Rasen zu bringen“, erklärt DJK-Trainer Sebastian Michalsky.

Jedoch weiß der kommende Gegner nur allzu gut, wie Tore verhindert werden. Der VfL kassierte noch keinen Gegentreffer. „Wir hatten bisher noch etwas Glück, gegen Gnadental müssen wir Kompaktheit und Abstimmung noch verbessern“, meint Coach Marcel Winkens, der seine Mannschaft trotz der maximalen Punktausbeute noch nicht bei voller Stärke sieht. In der vergangenen Saison plagten die Viktoria noch große Personalsorgen, in dieser Spielzeit kann Marcel Winkens jedoch fast aus dem Vollen schöpfen. „So einen großen Kader hatte ich lange nicht mehr, außer Lucas Esser und unseren beiden Langzeitverletzten stehen alle zur Verfügung“, sagt er. Auch sein Trainerkollege kann auf einen breiten Kader zurückgreifen. Erstmals mit dabei sein wird Neuzugang Jonas Königs, der nun die Freigabe seines Ex-Vereins SC Teutonia Kleinenbroich erhalten hat. „Er kann alles in der Viererkette spielen und ich freue mich, dass er jetzt für uns auflaufen darf“, sagt Sebastian Michalsky. Jedoch muss er in Kapitän Benedikt Hambloch, Yanik-Samuel Winkler, Mike Wahlbröhl und Marvin Meirich auf vier Spieler verzichten.

„Die Vorfreude ist riesig, das Team soll das Spiel genießen. Wir können Jüchen jedoch nur als geeinte Mannschaft und mit viel Konzentration schlagen“, sagt Sebastian Michalsky. Auch Marcel Winkens weiß, dass es keine leichte Partie wird. „Ich muss die richtige Startelf finden, damit es zum Sieg reicht. Es wird wichtig, dass wir die Zweikampfstärke der DJK annehmen“, erklärt er. 

BV Wevelinghoven (12.) - SG Rommerskirchen/Gilbach (14.) Bei beiden Teams stehen nach drei Spieltagen nur drei Zähler auf dem Konto. „Wir dürfen die Niederlage gegen Jüchen nicht allzu hoch hängen, sie sind nicht grundlos Top-Aufstiegsfavorit. Wir sind total heiß auf das Derby“, meint BVW-Trainer Jesco Neumann. SG-Coach Nando Riccio ist mit aktuellen der Situation gänzlich unzufrieden. „Gegen Nievenheim haben wir pures Unvermögen gezeigt. Die Trainingseinstellung stimmt nicht, es sind keine Körner da und von Derbystimmung ist nichts zu spüren“, erklärt er. Aufgrund der konditionellen Defizite kann Nando Riccio seinen geplanten Umschaltfußball nicht spielen lassen. „Wir haben auch noch zu viele technische Fehler, als dass wir das Spiel bestimmen könnten. Das Hauptaugenmerk liegt erstmal auf der Defensive“, sagt Riccio, der zurzeit auf sieben verletzte Spieler verzichten muss.

In Wevelinghoven ist die Stimmung ganz anders. „Wir sind topfit, unsere intensiven Trainingseinheiten haben Wirkung gezeigt. Wir erwarten ein kämpferisches Spiel, bei dem wir unsere offensive Effizienz zeigen müssen“, erzählt Jesco Neumann. Wie bereits in der Vorsaison gilt für beide Vereine das Ziel Klassenerhalt. Daher hat das Kreisderby auch aus sportlicher Sicht auch für beide Teams eine ziemlich große Bedeutung.