Lokalsport Gnadental und Kaarst gelingen Befreiungsschläge

Rhein-Kreis · Im Bezirksliga-Abstiegskampf punkten auch Holzheim und Rommerskirchen. Grevenbroich bleibt in Lauerstellung.

Der erste Rückrundenspieltag war der bislang erfolgreichste für die heimischen Bezirksligisten. Nur für Schlusslicht Kapellen wird die Luft langsam dünn.

SG Kaarst - SC Kapellen II 4:0 (4:0). Über zwei Monate musste Kaarst auf einen Sieg warten. Gegen den SCK lief die SG offensichtlich mit Wut im Bauch auf, Dennis Brune (7.), zweimal Alexander Cule (26./33.) und Marc Radtke (37.) entschieden die Partie frühzeitig. "Wir waren effektiver und haben daher auch verdient gewonnen", fand ein erleichterter Trainer Mo Elmimouni. Angesichts von nun neun Zählern Rückstand auf den Relegationsplatz steht Kapellen nun mit dem Rücken zur Wand, Coach Torsten Müllers wettert gegen sein Team: "Das war in der ersten Hälfte von manchen Spielern Arbeitsverweigerung, mindestens fünf waren mehr als unterirdisch. Ich hätte zur Halbzeit eigentlich achtmal wechseln müssen. So kommst du nicht unten raus, das war nicht Bezirksliga-tauglich."

DJK Gnadental - Lohausener SV 5:1 (4:0). Auch in Gnadental platzt der Knoten, Maik Ferber (13.), zweimal Daniel Förster (20./40.) und Mehmet Yilmaz (39.) machten früh alles klar. Nach Daniel Müllers Anschlusstor (56.) erhöhte Ryota Furutani in der Nachspielzeit. "Der erste Schritt ist getan, jetzt müssen wir eine Serie starten", sagte Trainer Jörg Ferber, für den der Dreier fast schon lebensnotwendig war: "Wenn man die Ergebnisse der Konkurrenz sieht, dann war das ein Spiel, das du einfach gewinnen musstest."

Holzheimer SG - SSV Berghausen 4:0 (1:0). Nach vier Toren des Stürmers (28./78./83./89.) könnte man sagen, Yannick Joosten habe die Partie im Alleingang entschieden. HSG-Trainer Guido van Schewick wies aber ausdrücklich darauf hin, dass jeder seinen Anteil leistete: "Von der ersten bis zur letzten Minute, vom Torwart bis zum letzten Einwechselspieler. Das war heute einfach ein ganz starker Auftritt meiner Mannschaft."

TuS Grevenbroich - SG Unterrath 4:0 (1:0). Der TuS marschiert weiter und bleibt in Tuchfühlung zur Tabellenspitze. Mike Allroggen erzielte das Tor zur Pausenführung (37.), danach warfen die Gäste alles in die Offensive. Das sei den Grevenbroichern laut Trainer Hermann-Josef Otten entgegengekommen: "Unterrath hat sehr offensiv gespielt und uns damit Räume angeboten, die wir sehr gut ausgenutzt haben. Das Ergebnis geht daher auch in dieser Höhe in Ordnung." Martin Hermel (57.), Umut Altunbas (81.) und Tim Allroggen (88.) erhöhten.

VfB Hilden II - SV Uedesheim 6:3 (3:1). Als Benedikt Günther nach Fabio di Gaetanos Führungstor (33.) für Uedesheim zum 1:1 ausglich (43.), stellten sich die Gäste wohl auf ein zufriedenstellendes Halbzeitergebnis ein. Falsch gedacht: In der Nachspielzeit stellten Tim Tiefenthal und Vincenzo Lorefice auf 3:1, spätestens nach di Gaetanos nächstem Tor (48.) war das Spiel entschieden. "Das war personell heute weniger als das letzte Loch, aus dem wir gepfiffen haben. Von daher war einfach nicht mehr drin", sagte Trainer Ingmar Putz, der aber feststellte: "Ein 3:6 hört sich blöd an, das Ergebnis ist zu hoch ausgefallen." Timo Kunzel (64.) und Lukas Schmetz (80.) trafen noch für Hilden, Thomas Maschke (70.) und erneut Günther (84.) für Uedesheim.

MSV Düsseldorf - SV Bedburdyck/Gierath 5:0 (3:0). Zweite 0:5-Packung in Folge für die Gäste. Dreimal Alon Abelski (21./34./85.) und zweimal Pascal Thomassen (16./52.) schossen Gierath ab, das damit auf den Relegationsplatz abgerutscht ist. Seit sechs Spielen wartet der SV nun bereits auf einen Sieg.

SG Rommerskirchen/Gilbach - FC Delhoven 3:1 (1:1). Am Freitagabend hat "Roki" den nächsten wichtigen Schritt aus dem Tabellenkeller gemacht und ist mit dem zweiten Heimsieg binnen sechs Tagen auf einen Nichtabstiegsplatz geklettert. Max Ohm brachte Delhoven zwar in Front (20.), Lars Rellecke antwortete aber nur eine Minute später. In der zweiten Halbzeit drehten Christoph Empt per Eigentor (50.) und nach einem Platzverweis gegen FC-Verteidiger Björn Nußbaum dann der Ex-Delhovener Andreas Müller per Foulelfmeter die Partie (60.). Delhoven trennen damit fünf Punkte von den Nichtabstiegsrängen.

(NGZ)
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