Fußball Desolate Uedesheimer erhalten die Quittung
Rhein-Kreis · Bezirksligist FC Delhoven bangt weiter trotz Sieg über Grevenbroich. Kaarst verliert bei Dilbens-Abschied.
Es kommt, wie es kommen musste: Durch die Siege von Delhoven und Benrath sowie Uedesheims herber Klatsche in Gnadental kommt es am letzten Spieltag zum Endspiel im Abstiegsdreikampf zwischen Uedesheim und Delhoven. Benrath kämpft zu Hause gegen Gnadental um den Ligaverbleib. Kaarst, Dormagen und Kleinenbroich verlieren allesamt in der Fremde.
FC Delhoven – TuS Grevenbroich 2:1 (1:0). Die Freude über den ersten Sieg seit neun Spielen wich bei den Delhovenern ziemlich schnell der Enttäuschung über die verpasste vorzeitige Rettung. „Die Stimmung ist natürlich gedrückt“, gibt Dennis Kessel trotz des ersten Dreiers seit März zu. Dabei lief dieses Mal ausnahmsweise alles für den FC. Arne Helm brachte die Gastgeber in der 33. Minute in Führung und Felix Frason baute sie in der 54. Minute mit seinem zwölften Saisontreffer aus. Auch nach dem 1:2-Anschlusstreffer kurz vor Schluss durch Daniel Una Dominguez war den Delhovenern der Sieg nicht mehr zu nehmen. Doch Benraths Siegtreffer in der Nachspielzeit in Büderich verhinderte die Rettung. Grevenbroichs Trainer Peter Vogel ließ hingegen seinem Unmut über die erneute Niederlage freien Lauf: „Es sind immer die selben Fehler, die uns auf die Verliererstraße bringen. Langsam nervt es“. Durch die Niederlage in Delhoven beenden die Grevenbroicher die Saison mit null Auswärtspunkten
DJK Gnadental – SV Uedesheim 4:0 (1:0). Beim SV Uedesheim liegen nach der 0:4-Derbyklatsche die Nerven endgültig blank. „Wir haben nicht gut gespielt. Das haben wir uns verdient“, zeigt sich SV-Trainer Ingmar Putz enttäuscht. Durch die Niederlage sind die Grün-Weißen am letzten Spieltag im Abstiegs-Endspiel gegen Delhoven mächtig gefordert. Philipp Schneider brachte die Gastgeber nach einem Standard in Führung. Nach der Pause schraubten Ali Mavili, Marcel Spanier und Alen Jakupova das Ergebnis in die Höhe und sorgten für gute Laune beim Vorsitzenden Johannes Schneider: „Ich habe den Jungs gesagt, dass ich mich nicht schämen möchte. Das haben sie deutlich besser gemacht“, bezog sich Schneider auf die vermeidbare Niederlage letzte Woche gegen Grevenbroich.
TSV Eller 04 – TSV Bayer Dormagen 2:1 (1:0). Keinen schlechten Auftritt, aber erneut keine Punkte, lautet Dormagens Bilanz beim Tabellendritten aus Düsseldorf. „Heute haben wir das eigentlich gut gemacht und wir hätten uns ein Punkt verdient gehabt hat“, lobte TSV-Trainer Lambertz seine Mannschaft, die seit Wochen personell am Krückstock geht und in Eller nur noch aus elf Mann bestand. Ellers Führungstreffer konnte Bek Osaj in der 72. Minute noch egalisiere. Auf den Siegtreffer in der 86. Minute fanden die Dormagener allerdings keine Antwort mehr.
Lohausener SV – SG Kaarst 7:3 (2:3). Trotz Brune-Hattrick und Halbzeitführung verliert die SG ihr letztes Saisonspiel in Lohausen auf spektakuläre Art und Weise. „Das war leider ein klassischer Saisonausklang. Lohausen war läuferisch um Klassen besser“, sagte Adrian Dilbens nach seinem vorerst letzten Spiel als SG-Trainer. Dennoch drehte Brune in Halbzeit eins durch Tore in der 14. und 16. Minute die Partie und brachte die SG zehn Minuten vor Pausenpfiff mit 3:2 in Führung. Nach der Pause trafen allerdings nur noch die Lohausener – und das gleich fünf Mal. „Unsere Einstellung war heute nicht annähernd so gut wie in den letzten Wochen“, nennt Dilbens den Hauptgrund für das Totalversagen.
SC Viktoria Mennrath – SC Teutonia Kleinenbroich 2:1 (1:1). Die Teutonia verpasst den zweiten Favoritensturz binnen zwei Wochen nur knapp. „Das war ein richtig großer Kampf“, war SC-Trainer Norbert Müller trotz der Niederlage beim Tabellenzweiten zufrieden. Patrick vorn Hüls erzielte kurz vor der Pause den zwischenzeitlichen Ausgleich. „Ein Unentschieden wäre heute toll gewesen, Mennrath hat letztendlich aber verdient gewonnen“, so Müller.