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Korschenbroich Glehner Heide entwickelt sich

Korschenbroich · Gewerbeflächen sind im Stadtgebiet nur noch rar gesät. Und so setzt die Wirtschaftsförderin Stefanie Bössem auf den Gewerbepark, der als Dreieck seinen Platz zwischen der B239 und den Landesstraßen 32 und 361 findet.

 Der neue Gewerbepark "Glehner Heide" soll jetzt vermarktet werden: Stadt und Wirtschaftsförderungsgesellschaft hoffen zunächst auf einen Investor. Geht der Plan nicht auf, wird spätestens zum Jahresende umdisponiert.

Der neue Gewerbepark "Glehner Heide" soll jetzt vermarktet werden: Stadt und Wirtschaftsförderungsgesellschaft hoffen zunächst auf einen Investor. Geht der Plan nicht auf, wird spätestens zum Jahresende umdisponiert.

Foto: NGZ

Gewerbeflächen sind im Stadtgebiet nur noch rar gesät. Und so setzt die Wirtschaftsförderin Stefanie Bössem auf den Gewerbepark, der als Dreieck seinen Platz zwischen der B 239 und den Landesstraßen 32 und 361 findet.

Glehn Stefanie Bössem hat die Entwicklung des neuen Gewerbeparkes "Glehner Heide" fest im Blick. Hier arbeitet die 38 Jahre alte Fachfrau eng mit ihrem Vorgänger und Geschäftsführer der Wirtschaftsförderungs- und Entwicklungsgesellschaft mbH der Stadt Korschenbroich (WEK) zusammen.

Heinz Stiegen hat das Baufeld — ein riesiges Areal von 6,6 Hektar — zum Verkauf ausschreiben lassen. "Das dazu erforderliche Verhandlungsverfahren mit einem vorgeschalteten Teilnahmewettbewerb läuft europaweit", erklärt Stiegen und weist dabei auf den 3. August als Bewerbungsschluss hin.

"Das klingt alles komplizierter als es ist", meint dann auch Stefanie Bössem im Gespräch mit der NGZ. "Der Bebauungsplan ist in diesem Mai rechtskräftig geworden, so dass wir auch wirklich aktiv werden konnten." Auch wenn der Gewerbepark "Glehner Heide" schon im Oktober 2007 von Korschenbroichs Bürgermeister Heinz Josef Dick auf der Expo-Real in München als "attraktiver Ansiedlungsstandort" zwischen verschiedenen Autobahnkreuzen vorgestellt werden konnte, brauchte die Vorlaufphase bis zum Frühjahr.

Jetzt ist — laut Stefanie Bössem — zunächst angedacht, die Baufläche zu vermarkten. Ziel ist es, für die 66 000 Quadratmeter große Fläche einen Investor zu finden. Bei zwei Investoren reduziert sich die Fläche wegen des Baus einer Erschließungsstraße dann auf 60 000 Quadrameter. "Vorgesehen ist die Ansiedlung von arbeitsplatzintensiven, gewerblichen Produktions- und Handelsunternehmen", skizziert die Wirtschaftsförderin die Vorstellungen der Stadt gegenüber der NGZ. Nun heißt es aber erst einmal abwarten, wer und ob sich überhaupt jemand als potenzieller Investor meldet.

Die Stadt verfügt zurzeit über kaum noch zu vermarktende Grundflächen. Macht es da Sinn, den neuen Gewerbepark lediglich in die Hand eines Investors geben zu wollen? "Es ist einen Versuch wert", antwortet Stefanie Bössem diplomatisch. Und was passiert aktuell mit kleineren, ansiedlungswilligen Interessenten? Zum einen verweist sie auf private Flächen, zum anderen stellt sie zur Ist-Situation realistisch fest: "Die Nachfrage bei gewerblichen Neuansiedlungen ist seit Frühjahr deutlich rückläufig. Der Trend hat sich im Grunde schon 2008 verändert: Das Interesse an bebauten Flächen ist größer."

Eines steht für Stefanie Bössem aber auch fest: "Sollte es für die ,Glehner Heide' bis zum Jahresende keinen Investor geben, wird noch im Dezember eine Entscheidung fallen, damit der Realisierung des Gewerbeparks in 2010 nichts im Wege steht." Dann würde die Idee der Wirtschaftsförderungs- und Entwicklungsgesellschaft lauten, über kleinteiligere Ansiedlungen nachzudenken.

(RP)
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