Korschenbroich Glehner Händler öffnen am Tag vor Heiligabend

Korschenbroich · Zwischen Hauptstraße, Schwohenend und Bachstraße gibt es am 23. Dezember einen verkaufsoffenen Sonntag. Der Werbekreis "Glehn Aktiv" hatte sich für das neue Angebot im Ort stark gemacht.

Für den Glehner Einzelhandel ist es ein positives Zeichen: Die Geschäfte im Ort dürfen am Sonntag, 23. Dezember, öffnen. Der Rat hatte in seiner jüngsten Sitzung einstimmig grünes Licht für die Aktion gegeben — und damit dem Wunsch des Werbekreises "Glehn Aktiv" entsprochen. Nach dem kürzlich so erfolgreichen "Moonlight Shopping" bietet sich den Glehnern damit eine zusätzliche Gelegenheit zum Einkaufsbummel im Ort. Die Geschäfte werden am Tag vor Heiligabend von 13 bis 18 Uhr öffnen.

Thomas Verhoeven, Vorsitzender des Werbekreises "Glehn Aktiv" zeigt sich zufrieden mit der Ratsentscheidung. Mindestens zwölf Händler werden sich am verkaufsoffenen Sonntag vor Weihnachten beteiligen. "Unser Grundgedanke ist es, Heiligabend-Stress zu verhindern", sagt Verhoeven. Da Heiligabend auf einen Montag fällt, könnten die Geschäfte an diesem Tag ungewöhnlich voll werden. "Gerade wer Frischeprodukte wie zum Beispiel Fleisch kaufen möchte, hat nun eine Ausweichmöglichkeit", meint Verhoeven. Damit soll das Weihnachtsgetümmel an den Kassen deutlich entzerrt werden. Denn am Samstag vor den Feiertagen herrscht traditionell ebenfalls Hochbetrieb in den Supermärkten und Geschäften.

Der verkaufsoffene Sonntag soll also nicht als rein kommerzielle Veranstaltung verstanden werden. "Es geht uns in erster Linie darum, den Bürgern eine weitere Möglichkeit für Besorgungen zu bieten, die sie ja ohnehin tätigen", betont Verhoeven. Er hofft, dass mancher Bürger das Angebot nutzt, um sich den Montag ganz für die Familie freizuschaufeln. "Wer an Heiligabend bereits alles besorgt hat, kann den Tag entspannter angehen."

Ob es auch in den kommenden Jahren einen verkaufsoffenen Sonntag in Glehn geben wird, lässt Verhoeven offen. Das Angebot wird jedenfalls nicht auf reine Frischeprodukte beschränkt. Neben Metzgereien oder Bäckereien öffnen auch Einzelhändler, die nicht zwingend Ware verkaufen, die fürs Weihnachtsmenü benötigt wird, sehr wohl aber für den Gabentisch. Last-Minute-Geschenke lassen sich also auch erwerben. "Wir betrachten die Aktion als Testlauf. Wenn die Bürger das Angebot annehmen, wird aber vielleicht eine Tradition daraus — wie immer im Rheinland", sagt Verhoeven. Ein Hintertürchen lässt sich der Werbekreis also schon mal für die Zukunft offen. Und zwar auch für Jahre, in denen Heiligabend nicht auf einen Montag fällt.

(NGZ)
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