Stadt will neue Gewerbebetriebe ansiedeln Glehner Gewerbegebiet wird erweitert

Nach der Aufarbeitung der Ergebnisse des Offenlegungs-Verfahrens - es lagen sechs Anregungen von zuständigen Behörden vor - folgte nunmehr der Stadtrat der einstimmigen Empfehlung des Ausschusses für Stadtentwicklung und Planung und beschloss den Bebauungsplan "Erweiterung Gewerbegebiet Glehn-Ost". Eine Perspektive zur Schaffung weiterer Arbeitsplätze: Nicht nur ortsansässige Betriebe haben einen erheblichen Bedarf an Erweiterungsflächen, auch Existenzgründer wollen sich in Glehn ansiedeln. Das Gewerbegebiet Glehn-Ost soll daher um eine Fläche von knapp 57.000 Quadratmetern erweitert werden. NGZ-Foto: L. Berns -->

Nach der Aufarbeitung der Ergebnisse des Offenlegungs-Verfahrens - es lagen sechs Anregungen von zuständigen Behörden vor - folgte nunmehr der Stadtrat der einstimmigen Empfehlung des Ausschusses für Stadtentwicklung und Planung und beschloss den Bebauungsplan "Erweiterung Gewerbegebiet Glehn-Ost". Eine Perspektive zur Schaffung weiterer Arbeitsplätze: Nicht nur ortsansässige Betriebe haben einen erheblichen Bedarf an Erweiterungsflächen, auch Existenzgründer wollen sich in Glehn ansiedeln. Das Gewerbegebiet Glehn-Ost soll daher um eine Fläche von knapp 57.000 Quadratmetern erweitert werden. NGZ-Foto: L. Berns -->

Der Ratsbeschluss enthält auch die Begründung für diese Entscheidung. Das betreffende Areal liegt im Nordosten von Glehn. Es wird im Norden durch eine Waldfläche, im Westen von dem bereits bestehenden Gewerbegebiet "Daimlerstraße - Wankelstraße" und im Osten durch die L361 sowie im Süden durch die Kreisstraße 8 eingegrenzt. Das Gebiet hat eine Größe von 56.550 Quadratmetern. Zurzeit werden alle Grundstücke im Planungsbereich noch landwirtschaftlich genutzt. Laut Aussage von Stadtoberbaurat Rainer Gleß ist die Stadt Korschenbroich daran interessiert, im Rahmen der Wirtschaftsförderung die Ansiedlung von weiteren Gewerbebetrieben zu ermöglichen, um langfristig durch das Angebot an Arbeitsplätzen die Standortqualität zu sichern.

Nach Meinung von Gleß dient dies auch der Stabilisierung der Einwohner-Entwicklung und stärkt gleichzeitig die vorhandene Infrastruktur Glehns. Aufgrund der Fortschreibung der Bedarfsanalyse wurde festgestellt, dass die im Glehner Raum ansässigen Betriebe einen erheblichen Flächenbedarf haben. Ein zusätzliche Nachfrage nach Gewerbeflächen resultiert aus den Expansionen der in den Glehner Gewerbegebieten vorhandenen Betriebe sowie aus dem Bedarf von Seiten der Existenzgründer. Wegen der guten Standortvoraussetzungen im unmittelbaren Einzugsbereich der überörtlichen Straßen B230, L361 und K8 sei es daher erforderlich, das bestehende Gewerbegebiet in östliche Richtung zu erweitern.

Innerhalb der festgesetzten Baugrenzen verbleibt ein ausreichender Spielraum für Neuparzellierungen. Auf diese Weise werden betriebliche Belange, die zur Zeit noch nicht absehbar sind, nicht unnötig eingeschränkt. Um das Gewerbegebiet in die vorhandene Kulturlandschaft einzubinden und um den Planbereich zu begrünen wurden sowohl Flächen als auch Maßnahmen zum Schutz des Bodens, der Natur und der Landschaft festgesetzt. Überdies wurden Einzelstandorte für Bäume bestimmt. Die Erschließung des Plangebietes wird über die Kreisstraße 8 erfolgen, die im Süden an das Plangebiet grenzt. Von der 11,50 Meter breiten Erschließungsstraße werden zwei weitere Straßen ins Innere des Plangebietes führen, um die im Inneren liegenden Grundstücke ausreichend erschließen zu können.

Zur Realisierung des Bebauungsplanes ist allerdings ein Umlegungsverfahren erforderlich. Auch weitere Erschließungsmaßnahmen, wie beispielsweise der Kanal- und Straßenbau, weiterer Grunderwerb, Beleuchtung und Ingenieurarbeiten sind notwendig. Die entsprechenden finanziellen Mittel für diese Maßnahmen werden im Investitionsprogramm des städtischen Haushaltes für das kommende Jahr vorgesehen. pm

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