Korschenbroich Gladbacher Bank baut im Ortskern

Korschenbroich · Für zwei Millionen Euro will die Gladbacher Bank in Korschenbroich investieren. Geplant ist ein zweigeschossiger Neubau an der Hindenburgstraße. Verläuft alles nach Plan, soll die Niederlassung im Frühjahr 2014 eröffnet werden.

 Die Baulücke am Kreisel soll geschlossen werden: So ist die neue Niederlassung der Gladbacher Bank geplant.

Die Baulücke am Kreisel soll geschlossen werden: So ist die neue Niederlassung der Gladbacher Bank geplant.

Foto: Fritz Otten

Die Gladbacher Bank will "Markt machen". Zur Expansion hat sich das Geldinstitut den Korschenbroicher Ortskern ausgesucht. "Wir planen eine neue Niederlassung an der Hindenburgstraße/Ecke Arndtstraße", bestätigte gestern Vorstandssprecher Hans-Peter Ulepic auf Anfrage. Verläuft alles nach Plan, könnte mit dem Bau bereits im April 2013 begonnen werden. Ulepic kalkuliert eine Bauzeit von zwölf Monaten: "Wir wollen im Frühjahr 2014 Eröffnung feiern."

 Planen einen Neubau (v.l.): Hans-Peter Ulepic, Fritz Otten, Heinz-Josef Born.

Planen einen Neubau (v.l.): Hans-Peter Ulepic, Fritz Otten, Heinz-Josef Born.

Foto: Andreas Baum

Doch bis dahin muss die Gladbacher Bank noch einige Hürden nehmen. "Wir haben das Grundstück noch nicht gekauft", sagt Hans-Peter Ulepic. Alles ist mit dem Eigentümer vorbesprochen, der Kaufvertrag liegt beim Notar zur Unterschrift bereit. Doch bevor Rat und Verwaltung dem Bauvorhaben nicht zugestimmt haben, wird es zu keinem Kaufabschluss kommen.

Bereits heute Abend wird sich der Ausschuss für Stadtentwicklung, Planung und Denkmalpflege mit den Plänen der Gladbacher Bank im nichtöffentlichen Teil befassen. Hier geht es um die Befreiung von dem gültigen Bebauungsplan Nr. 10/24 "Altes Rathaus". In der Verwaltungsvorlage — sie liegt der Redaktion vor — heißt es unter anderem: "Die Abweichungen vom Bebauungsplan beschränken sich auf eine geringfügige Überschreitung der überbaubaren Fläche im vorderen Eckbereich des geplanten Gebäudes."

Zudem gibt es geringfügige Abweichungen zum B-Plan bei der vorgeschriebenen 45-Grad geneigten Dachform. Das Antragsgrundstück liegt an zentraler Lage im Kreuzungsbereich Hindenburg-/Arndtstraße und wird derzeit von einem Obst- und Gemüsehändler genutzt. "Mit dem Neubau könnte die Baulücke sinnvoll geschlossen werden", erklärt Architekt Fritz Otten. Er hat für die Gladbacher Bank den Entwurf angefertigt.

Geplant ist ein zweigeschossiges Gebäude mit großzügiger Platzgestaltung. Der Kreisverkehr wird durch das Objekt klarer definiert, in dem Fritz Otten in seinem Entwurf die Kreisform aufnimmt. "Wir wollen, dass alles großzügig und freundlich wird", sind sich die Vorstände Hans-Peter Ulepic und Heinz-Josef Born einig. "Dieser Wunsch wird unter anderem durch einen zweigeschossigen Luftraum mit Glasdach erfüllt." Das Objekt ist im Volumen verplant, lediglich die Materialien für die Fassade stehen noch nicht fest.

Bislang ist das Institut mit drei Niederlassungen in Mönchengladbach und einer Zweigstelle in Steinhausen vertreten. Das soll sich mit der Eröffnung im Frühjahr 2014 ändern. "Für den Korschenbroicher Ortskern ist eine Niederlassung vorgesehen", sagt Born. "Wir wollen unseren Kunden dort ein umfassendes Bank- und Beratungsgeschäft bieten." Born spricht von fünf bis sechs Mitarbeitern, in Steinhausen arbeiten zurzeit zwei Fachkräfte. Dort soll es aber auch in Zukunft eine Anlaufstelle der Gladbacher Bank geben. "Wir werden in Steinhausen für das Tagesgeschäft ein Automaten-Angebot einrichten." Doch jetzt gilt es zunächst einmal, das Baurecht zu beantragen.

(NGZ/rl)
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