Lokalsport Gilbert Tillmann hat es schon wieder getan
Uedesheim · Der Springreiter des RC Gut Neuhaus wiederholt beim "Uedesheimer Derby" seinen Vorjahressieg. Franziska Hilgers gewinnt "Großen Preis".
Und wieder ein Derbysieg für Gilbert Tillmann: Der Springreiter vom RC Gut Neuhaus wiederholte seinen Triumph aus 2015 und gewann wieder das "Uedesheimer Derby". Im Sattel der dunkelbraunen Stute Positana war der 33-Jährige am Samstagabend bei dem Zeitspringen der Klasse S über Gräben und Wälle nicht zu schlagen. Als einziger Reiter blieb der Derby-Spezialist fehlerfrei, galoppiert nach 93,88 Sekunden jubelnd in Ziel.
Dabei waren die Derbyhindernisse auf dem Uedesheimer Turnierplatz kein Problem für Positana. Auf Platz zwei sprang Tillmanns ärgster Konkurrent - der Bonner Jan Büsch. Der kassierte auf Cote d'Azur jedoch gleich zwei Abwürfe (96,54 Sekunden). Dritter wurde Thorsten Schiltz (RV Neuss) auf Quicky Jumper (12 Fehler/93,95 Sekunden). Robin Kronenberg, der für den Gastgeber RV Uedesheim-Stüttgen startet, galoppierte - lautstark angefeuert von seinen Vereinskollegen - mit dem Westfalen Quintagamo auf Rang fünf.
"Ich bin vollauf zufrieden mit Positana heute, sie hat einen sehr guten Job gemacht", bilanzierte Gilbert Tillmann, der mit For As unmittelbar vorher auch noch ein M-Springen gewann, über den zweiten Triumph beim "Uedesheimer Derby" in Folge. "Die Bedingungen waren wieder einmal top", lobte er die Uedesheimer Helfer rund um Turnierleiter Konrad Kronenberg.
Hunderte Zuschauer verfolgten seinen Auftritt im Parcours. Und auch bei Kaiserwetter am Sonntag war das traditionelle Sommerturnier des RV Uedesheim-Stüttgen sehr gut besucht. Am Nachmittag erlebten die Zuschauer dann den nächsten Favoritensieg - und zwar im "Großen Preis", dem zweiten S-Springen des Turniers. Franziska Hilgers (vormals Scharrer) und ihr Schimmelwallach Coragioso waren in der Siegerrunde das Maß der Dinge. Das Paar - 2014 Rheinische Meister der Springreiter - lieferte in der Siegerrunde die einzige fehlerfreie Leistung ab. Hilgers und ihr großrahmiger "weiße Riese" zeigten sich souverän und bewältigten den Parcours scheinbar mühelos. Zweiter wurde der Monheimer Marcel Tummel, der auf dem Holsteiner Quisado einen Viertel Zeitfehler kassierte. Die weiße Schleife für Platz drei ging an Robin Kronenberg, der mit Quintagamo zwar die schnellste Zeit lieferte, aber auch einen Abwurf kassiert hatte.
Die schwerste Dressurprüfung des Turniers, die M*, gewann eine junge Amazone: Elena Poh (FK Dressur) und der routinierte Rialto ertrabten sich die Wertnote 7,5 und damit die goldene Schleife. In der L-Tour waren es Jana-Katharina Wolters (RV Osterath) und ihr niederländisch gezogener Di Maggio, die der Konkurrenz im Viereck trotzten. Das Paar sicherte sich sowohl in der L-Dressur auf Kandare als auch in der L-Kür Platz eins.