Korschenbroich Georg Onkelbach übernimmt Dezernat

Korschenbroich · Ab Januar 2013 wird Georg Onkelbach (50) dauerhaft die Leitung des Technischen Dezernates übernehmen. Einstimmig sprach sich der Hauptausschuss Donnerstagabend für diese Personalentscheidung aus.

Auch wenn der Stadtrat in seiner Sitzung am kommenden Dienstag, 15. Mai, diese Empfehlung noch offiziell beschließen muss, handelt es sich dabei lediglich um eine Formsache. Schließlich gab's von allen Fraktionen Bestnoten für Onkelbachs Arbeitseinsatz: "Wir sind mit ihm sehr zufrieden."

Den Weg frei für den Karrieresprung von Georg Onkelbach machte im Vorjahr der frühere Beigeordnete Rudolf Graaff. Der Jurist kehrte der Korschenbroicher Stadtverwaltung kurzfristig den Rücken und wechselte zum Städte- und Gemeindebund nach Düsseldorf. Seinerzeit hatte der Rat den jetzigen Leiter des Städtischen Eigenbetriebes "Stadtpflege" kommissarisch mit der Leitung des Technischen Dezernates für ein Jahr betraut. "Georg Onkelbach war Dezernent auf Probe und hat sich in dieser Position bestens bewährt. Dann ist es nur konsequent, wenn wir ihm jetzt den Fachbereich 3 und damit die Dezernatsleitung übertragen", stellte Marc Venten für die CDU-Fraktion fest.

Mit dieser Entscheidung — die auch vom Personalrat befürwortet wurde — ist auch der Verzicht auf eine zweite Beigeordnetenstelle innerhalb der Verwaltungsspitze verbunden. Die Hauptsatzung wird dementsprechend geändert werden.

Wer ab Januar 2013 für Georg Onkelbach die Leitung der "Stadtpflege" mit mehr als 40 Mitarbeitern übernehmen wird, war gestern Abend im Hauptausschuss kein Thema. Immerhin aber entschied sich die Politik dafür, den Eigenbetrieb auch künftig als Eigenbetrieb bestehen zu lassen.

Die Stadtpflege wurde 1998 aus dem Verantwortungsbereich des damaligen Technischen Beigeordneten Reinhard Franken ausgegliedert. Der Prüfauftrag — während der Haushaltsberatung im Januar von der SPD formuliert — hatte gezeigt, dass es durch eine Wiedereingliederung in die Kernverwaltung nicht zu erhofften Einsparungen kommt. "Die Aufgaben werden in optimaler Form wahrgenommen", versicherte Verwaltungsrat Markus Drohen dem Ausschuss. Ob es künftig nun eine Leitung für beide Eigenbetriebe — Stadtpflege und Abwasser — in Personalunion geben wird, stand gestern nicht zur Diskussion.

(NGZ/url)
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