TSV Bayer Dormagen: Samstag gegen Longericher SC Gastspiel am historischen Ort
Fast ist es ein kleines Jubiläum: Beinahe auf den Tag genau nach 15 Jahren kehren die Dormagener Handballer an eine historische Stätte zurück. Am 7. März 1987 feierten sie mit einem 24:20-Erfolg über den SC Olympia Longerich in der Sporthalle der Gesamtschule Köln-Chorweiler den vorzeitigen Aufstieg in die Erste Liga.
Ganz so weit sind ihre aktuellen Nachfolger noch nicht, weder vom Zeitpunkt noch von der Spielklasse her. Doch ein Sieg Samstag Nachmittag - Anwurf ist um 17.30 Uhr - an gleicher Stätte gegen den Longericher SC würde den TSV wieder einen Schritt näher an sein erklärtes Ziel heranbringen: den Aufstieg in die Zweite Liga. "Wenn wir unsere Pflichtaufgaben lösen, können wir das schaffen, was wir uns vorgenommen haben: verlustpunktfrei zum Verfolger nach Hagen zu fahren", zeigt Trainer Kai Wandschneider das Etappenziel bis zum Spitzenspiel am 15. März (20.30 Uhr, Ischelandhalle) auf.
Longerich sollte dabei trotz seines Überraschungssieges in Korschenbroich vom vergangenen Samstag nicht mehr als eine solche Pflichtaufgabe bedeuten, dafür spricht auch der 28:20-Erfolg aus dem Hinspiel. Doch Wandschneider warnt erneut davor, "keinen Gegner auf die leichte Schulter nehmen." Zumal, seitdem sich die Gastgeber in der vergangenen Woche von ihrem langjährigen Trainer Dietmar Weber getrennt haben.
Ob für ihn nun Frank Lorenzet tatsächlich auf der Bank sitzen wird oder nur als "Berater" fungiert, vermag zurzeit keiner genau zu sagen. Vor allem nicht die Homepage des LSC, auf der die Zeit am 11. Spieltag stehen geblieben ist. Sollten die handballerischen Fähigkeiten der Kölner die ihres Internet-Angebotes nicht übertreffen, müsste der TSV leichtes Spiel haben. Allerdings muss er dabei wohl weiterhin auf Rechtsaußen Holger Beelmann verzichten, alle anderen sind fit und haben, so Wandschneider, nach einem freien Montag "ausgesprochen gut trainiert." Schließlich rückt der 15. März immer näher ... Volker Koch
