Galopp Neusser Pferde laufen bei „Rekordrennen“ hinterher
Neuss · (-kgö)- Chancenlos waren die beiden Rennpferde der Neusser Trainerin Katja Gernreich bei ihren Auftritten auf der Bahn am Raffelberg in Mülheim/Ruhr. Der Wallach Hellomoto und die Stute Vertical Rhythm hielten beide zunächst das Tempo mit, doch als es zur entscheidenden Steigerung kam, konnten sie nicht mehr mithalten und endeten im geschlagenen Feld.
Die Trainerin hatte schon im Vorfeld beklagt, von der Terminverlegung der Veranstaltung von Montag auf Samstag sehr spät erfahren und deshalb das geplante letzte Training nicht mehr geschafft zu haben. Die nächsten Gernreich-Starts sind mit ihren Pferden Magic Mission und Alaris am Samstag in Düsseldorf geplant.
Sensationelle Wettumsätze wurden an den ersten Tagen der Geister-Rennen (neuer Sprachgebrauch: Leistungsprüfungen) ohne Zuschauer, ohne die Besitzer der Pferde und ohne Wettkassen mit maximal 80 Personen pro Rennen seit dem Auftakt am Donnerstag in Hannover erzielt. Den 356.603 Euro in den zwölf Rennen folgten am Freitag in Köln (12 Rennen) 423.570 Euro, davon allein 70.000 Euro vom neuen wettstar.de-Partner in den USA. Auch am Sonntag in Hoppegarten wurde bei den zwölf Rennen die 400.000 Euro-Grenze klar übertroffen. Selbst bei den nur neun Rennen am Samstag in Mülheim setzten die Kunden über die Internet-Kanäle mit einem unterhaltsamen Programm 237.743 Euro um. Solche Dimension wären auch bei Events mit Zuschauern kaum möglich gewesen, sind aber der besonderen Lage nach zweimonatiger Corona-Zwangspause geschuldet.