Lokalsport Galopp: Marion Weber und der griechische Philosoph

Neuss · Eine gute halbe Stunde nach dem vom Hengst Langtang aus dem Stall von Klaus Allofs gewonnenen renommierten Preis des Winterfavoriten auf der Kölner Galopprennbahn in Weidenpesch stand die Neusser Trainerin Marion Weber mit ihrer Besitzertruppe auf dem Siegerpodest. Nach einem fulminanten Endspurt hatte der sechsjährige Wallach Anaximenes mit Jockey Adrie de Vries im Sattel das stark besetzte siebte Rennen und 3000 Euro für die Besitzergemeinschaft "Stall the glory brotherhood" gewonnen.

 Nach einem fulminanten Endspurt auf der Kölner Galopprennbahn in Weidenpesch gewinnt Anaximenes mit Jockey Adrie de Vries im Sattel.

Nach einem fulminanten Endspurt auf der Kölner Galopprennbahn in Weidenpesch gewinnt Anaximenes mit Jockey Adrie de Vries im Sattel.

Foto: K.-J. Tuchel

Beim 50. Start des Pferdes war es der fünfte Sieg bei immerhin 13 Plätzen im Kasten. Der Jockey aus den Niederlanden (reitet über Winter wieder in Dubai und Katar) wartete mit seinem Angriff bis zum exakten richtigen Moment, sehr zur Freude der Trainerin, die schon am 25. September in Köln mit So Soon gewonnen hatte. Marion Weber: "Wir warten jetzt erst einmal ab, wie er das Rennen überstanden hat, vor allem an den Beinen. Wir könnten mit ihm nach Frankreich gehen. Dort ist er als 'Inländer' startberechtigt, da sind die Prämien deutlich höher." Das Pferd ist nach dem griechischen Philosophen Anaximenes getauft, geboren 585 v. Chr. Der Vierbeiner entstammt dem Jahrgang 2010 n. Chr. Webers Kollege Axel Kleinkorres drehte in Köln mit fünf Startern eine "Nullrunde." Auch nicht alltäglich.

(kgoe)
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