Jüchen FWG fordert personelle Reduzierung des Rates

Jüchen · Kurz vor den Haushaltsberatungen des Hauptausschusses schaltet sich auch die FWG in Diskussion um die Zahl der Ratsmandate ein. "Wir fordern, dass die Zahl der Ratsmandate bei der nächsten Kommunalwahl auf 32 reduziert wird", sagt FWG-Fraktionschef Gerolf Hommel. Derzeit werden Jüchens Bürger im Rat von 46 Mandatsträgern vertreten. Eigentlich sind nur 38 vorgesehen, acht Überhangmandate haben die Zahl erhöht.

"Damit ist der Jüchener Rat auch im regionalen Vergleich deutlich überdimensioniert", findet Hommel. Die Gemeindeprüfungsanstalt NRW hatte bereits Ende 2011 die Empfehlung ausgeprochen, den Rat zu verkleinern. Die SPD hatte Zustimmung signalisiert, FDP und CDU wollen an der bisherigen Größe festhalten. "Warum?", fragt Hommel, und verweist auf Einsparpotenzial von rund 25 000 Euro pro Jahr.

Entscheidungsgrundlage der FWG war eine Analyse von 18 Kommunen, die über eine vergleichbare Zahl von Wahlberechtigten wie Jüchen verfügen. Die FWG setzte die Zahl der Ratsmandate in ein Verhältnis zu den Wahlberechtigten. "Es bleibt festzuhalten. dass die 18 ausgewählten Kommunen im Schnitt nur 37 Ratsmandate (inklusive Überhangmandate) haben. Jüchen mit aktuell 46 Ratsmandaten weist also ein eklatantes Missverhältnis auf", sagt Hommel.

Die Einsparungen ergeben sich laut FWG aus den niedriger ausfallenden Sitzungsgeldern und administrativen Kosten der Verwaltung für Kopien und Büromaterial.

(NGZ)
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