Fußball Jetzt muss die Holzheimer SG nachlegen

Holzheim · Im Nachholspiel am Mittwochabend zu Hause gegen den MSV Hillal Düsseldorf steht der Fußball-Landesligist in der Pflicht.

 Stehen mit der Holzheimer SG vor entscheidenden Partien: (v.l.) Oliver Esser, Tom Nilgen und Yannick Joosten.

Stehen mit der Holzheimer SG vor entscheidenden Partien: (v.l.) Oliver Esser, Tom Nilgen und Yannick Joosten.

Foto: Woitschuetzke,Andreas (woi)

Bereits in den Minuten nach dem 2:1-Heimsieg am Sonntag über den ehemaligen Zweitligisten FC Remscheid war für David Rodriguez der Fall klar. „In den Spielen gegen die direkten Konkurrenten müssen wir mal eine kleine Serie hinlegen“, forderte der Co-Trainer des in der Fußball-Landesliga um den Klassenverbleib kämpfenden Neulings Holzheimer SG. Im Auge hat er nach dem Coup gegen Remscheid die beiden anstehenden Partien: Am Mittwochabend zunächst das Nachholspiel gegen den MSV Hillal Düsseldorf (Anstoß 19.30 Uhr) und dann am Sonntag (15 Uhr) das Kellerduell beim Schlusslicht Düsseldorfer SC 99.

Als Vorlage dient ihm ausgerechnet der FC Remscheid, der sich im neuen Jahr mit drei Siegen in Folge bis zum Auftritt in Holzheim auf Rang acht hochgeschossen hatte. Fürs Erste gilt freilich alle Konzentration dem MSV, der seit mittlerweile acht Partien (sieben Niederlagen) auf einen Sieg wartet und auf dem am Ende rettenden 15. Platz nur einen Punkt mehr auf dem Konto hat als die HSG. Rodriguez, der den wegen eines Hörsturzes noch bis einschließlich Mittwoch krankgeschriebenen Chefcoach Guido van Schewick weiter vertritt, rechnet jedoch mit hartem Widerstand der seit fünf Spielen von Harald Becker (kam für den Ex-Kaarster Mohamed El Mimouni) trainierten Gäste. „Die Mannschaft ist spielerisch stärker als Remscheid.“ Einen mit drei Punkten belohnten Erfolg kann der neue Mann auf der Kommandobrücke in der Liga zwar noch nicht vorweisen, aber im Abstiegsschlager gegen den DSC 99 sprang am Sonntag mit dem 1:1 immerhin der erste Punkt heraus. Wie wichtig gerade diese Vergleiche mit der unmittelbaren Konkurrenz sind, weiß Rodriguez nur zu genau: „In der Hinrunde konnten wir nur Vohwinkel schlagen – auch deshalb stehen wir in der Tabelle so weit unten.“

Die guten Nachrichten aus dem Personalbüro stimmen ihn allerdings optimistisch: So könnte der zuverlässige Thorsten Linnemeier nach seiner vor knapp zwei Wochen in Mönchengladbach erlittenen Knieverletzung der Abwehr wieder Stabilität verleihen. Eser Pekin stand am Sonntag im Comeback nach seinem Mittelfußbruch knapp 20 Minuten auf dem Platz. Auch bei Simon Petri (Mittelfußbruch in der Vorbereitung), unverzichtbare Stammkraft im Aufstiegsjahr, ist Land in Sicht. Der 22-Jährige soll nach leichten Laufeinheiten in zwei Wochen wieder ins Mannschaftstraining einsteigen und in etwa einem Monat auf Wettkampfniveau sein.

Aktuell muss es der Kader richten, mit dem vor drei Tagen der wichtige Sieg über Remscheid gelang. „Das war ein sehr kräftezehrendes Spiel“, weiß Rodriguez und stimmt seine Jungs auf eine Wiederholung ein: „Gegen den MSV wird es genauso intensiv wie am Sonntag.“

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