Fußball Uedesheimer Neuzugang beweist seine Torgefahr
Neuss · Auch nach seinem Wechsel von der DJK Novesia in die Kreisliga A zum SV Uedesheim ist Nico Lingweiler ein brandgefährlicher Stürmer geblieben.
(nokn) In der vergangenen Saison lief Stürmer Nico Lingweiler noch für die DJK Novesia in der Fußball-Bezirksliga auf. Trotz des chancenlosen Abstieges überzeugte Lingweiler mit 13 Saisontoren. Damit machte er auch die Konkurrenz auf sich aufmerksam. „Ich hatte Angebote aus der Bezirksliga von der SG Rommerskirchen/Gilbach und Sparta Bilk auf dem Tisch liegen“, erzählt Lingweiler. Dennoch entschied er sich, mit Bezirksliga-Absteiger SV Uedesheim das Ziel Wiederaufstieg in Angriff zu nehmen. „Als unser Trainer und mein guter Freund Gabriel Bittencourt seinen Abschied von der Novesia verkündet hat, war für mich klar, dass ich einen Tapetenwechsel brauche“, erklärt er seinen Abgang.
In der aktuellen Spielzeit erzielte er drei der acht Uedesheimer Treffer. Zwei davon machte er am Sonntag beim 4:0-Sieg gegen den VfR Büttgen. „Er ist ein sehr laufintensiver Spieler, der auch immer den Weg nach hinten antritt“, sagt Co-Trainer Timm Oppermann über den Stürmer.
Der Aufstiegsfavorit hängt mit nur zwei Siegen aus den ersten vier Spielen den eigenen Erwartungen noch hinterher. Das Hauptproblem der vergangenen Saison bereitet auch in der Kreisliga Schwierigkeiten: Durch eine schwache Chancenverwertung steht sich der SVÜ häufig selbst im Weg. „Wir hätten gegen Büttgen zur Pause deutlich höher führen müssen, auch Nico hat gute Chancen liegen gelassen“, meint Oppermann. Die Abschlussschwäche spiegelt sich auch auf dem Elfmeterpunkt wider. Drei Strafstöße wurden den Uedesheimern in dieser Saison zugesprochen, alle drei wurden vergeben. Selbst der sonst so sichere Kapitän Daniel Ferber vergab zwei Mal. „Er hat mir schon gesagt, dass ich den nächsten Elfmeter übernehmen soll. Bisher habe ich als Neuzugang anderen den Vortritt gelassen, aber ich bin bereit, die Verantwortung zu schultern“, erzählt Nico Lingweiler.
Dem Torjäger sind die eigenen Tore jedoch nicht so wichtig. „Mir ist egal, wer von uns trifft. Ich bereite auch gerne für meine Mitspieler ein Tor vor“, versichert er. Ziele setzt er sich trotzdem: „Ein Tor mehr als letzte Saison würde ich schon gerne machen, aber an erster Stelle steht natürlich der Wiederaufstieg“.
